DAX Ausblick: Hochspannung wegen US-Inflation – Anleger auf der Hut
Zu Beginn der neuen Handelswoche dürften sich Börsianer zunächst in Zurückhaltung üben. Zentrales Thema an den Märkten bleiben insbesondere Fragezeichen über die zukünftige US-Geldpolitik.
Wichtigste Punkte:
- DAX Ausblick: Hochspannung wegen US-Inflation – Anleger auf der Hut
- Nach Jahreshoch: Anleger greifen zum Kassenhebel – Korrektur auf hohem Terrain
- Inflation in den USA könnte im Januar weiter nachgelassen haben
- US-Inflation und EU-BIP im Fokus – Anleger könnten Jahreshoch wieder ins Visier nehmen
DAX 40 Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
DAX Ausblick: Hochspannung wegen US-Inflation – Anleger auf der Hut
Zu Beginn der neuen Handelswoche dürften sich Börsianer zunächst in Zurückhaltung üben. Zentrales Thema an den Märkten bleiben insbesondere Fragezeichen über die zukünftige US-Geldpolitik. Am Dienstag sollten Anleger neue Inflationsdaten für die USA nach geldpolitischen Hinweisen abklopfen.
Mit rund 15.370 Zählern notiert der Deutschland 40 (DAX) am Montagmorgen im Vergleich zum Schlusskurs des Vortags zunächst 0,45 Prozent in der Pluszone.
Nach Jahreshoch: Anleger greifen zum Kassenhebel – Korrektur auf hohem Terrain
Nachdem der DAX am vergangenen Donnerstag bei über 15.654 Punkten ein neues Jahreshoch markiert hatte, tendierten Anleger gen Wochenschluss zunächst zu Gewinnmitnahmen. Dass Anleger angesichts ambitionierter Kurshöhen Kasse machen, bleibt nicht weiter verwunderlich. Seit Jahresbeginn hat das Frankfurter Börsenbarometer um rund 10 Prozent zulegen können. Insbesondere die Aussicht auf nachlassende Inflationsraten dies- und jenseits des Atlantiks hat Anleger zuletzt wieder optimistisch gestimmt.
Inflation in den USA könnte im Januar weiter nachgelassen haben
Nachdem der Preisdruck in den Vereinigten Staaten im Juni noch bei 9,1 Prozent lag, befindet sich dieser seitdem auf dem absteigenden Ast. Im Dezember 2022 verteuerten sich die Preise im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,5 Prozent. Ökonomen rechnen damit, dass der Preisdruck im vergangenen Monat bei 6,2 Prozent gelegen haben könnte.
Zum Vergleich: In der Eurozone lag die Teuerung im Oktober auf einem temporären Hoch bei 10,6 Prozent, im November bei 10,1 Prozent, im Dezember bei 9,2 Prozent und im Januar bei 8,5 Prozent.
Im Kampf gegen die Inflation verfolgen die Währungshüter Fed und EZB eine restriktive Geldpolitik, um diese wieder einzufangen. Ein nachlassender Inflationsdruck würde in diesem Kontext die schwelenden Zinssorgen lindern.
US-Inflation und EU-BIP im Fokus – Anleger könnten Jahreshoch wieder ins Visier nehmen
Für DAX-Anleger dürfte der Werdegang der US-Inflation und die damit verbundene Ausgestaltung der zukünftigen Geldpolitik von zentraler Bedeutung sein. Ebenfalls gilt es, neue Zahlen zum europäischen Bruttoinlandsprodukt im Auge zu behalten, welche am Dienstag um 11:00 Uhr veröffentlicht werden.
Ein Stillstand des europäischen Konjunkturmotors könnte die schwelenden Rezessionssorgen abermals befeuern.
Das jüngste Verlaufstief bei rund 15.250 Zählern könnten Anleger womöglich wieder als Einstiegsgelegenheit in den Markt wahrnehmen. Im Vorfeld der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten dürften Börsianer aber tendenziell größere Engagements vermeiden. Das Jahreshoch bei rund 15.654 Punkten gilt es weiterhin auf der Oberseite in Angriff zu nehmen. Erst bei einer nachhaltigen Eroberung wäre der Weg bis auf 16.000 Punkte geebnet.
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