DAX erneut auf Rekordhoch – Zinssenkungsfantasien beflügeln – PCE-Daten im Blick
Am letzten Tag der Handelswoche übertrumpft der DAX sein erst sechs Wochen altes Rekordhoch.
Wichtigste Punkte:
- DAX erneut auf Rekordhoch – Zinssenkungsfantasien beflügeln
- Anleger hoffen auf Ende im Zinserhöhungszyklus – Rhetorik weniger restriktiv als befürchtet
- Deutsches Bruttoinlandsprodukt (BIP) stagniert – Aussichten trüben sich weiter ein
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DAX 40 Chart auf Monatsbasis
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DAX erneut auf Rekordhoch – Zinssenkungsfantasien beflügeln – PCE-Daten im Blick
Am letzten Tag der Handelswoche übertrumpft der DAX sein erst sechs Wochen altes Rekordhoch. Am Freitagnachmittag kletterte das heimische Börsenbarometer zwischenzeitlich auf 16.429,36 Punkte. Die Aussicht auf ein Ende der Zinserhöhungen dies- und jenseits des Atlantiks hält Anleger weiterhin bei Laune. Gleichzeitig behalten Marktakteure die jüngsten PCE-Daten aus den USA im Blick.
Anleger hoffen auf Ende im Zinserhöhungszyklus – Rhetorik weniger restriktiv als befürchtet
Die Hoffnung auf ein Ende im Zinszyklus hat Investoren auch am Freitag zurück aus der Reserve gelockt. Beide Währungshüter (Fed und EZB) hatten am Mittwoch bzw. Donnerstag erwartungsgemäß die Zinsen um jeweils 25 Basispunkte nach oben angepasst. Gleichzeitig fiel die Rhetorik auf der anschließenden Pressekonferenz weniger restriktiv aus als befürchtet. In diesem Zusammenhang bleiben die Hoffnungen am Leben, dass der geldpolitische Gegenwind in Zukunft nachlassen könnte.
Ebenfalls für Auftrieb dürfte nicht zuletzt die Entwicklung der PCE-Daten (Kernausgaben für persönlichen Konsum) verstanden werden. Diese waren am Nachmittag schwächer ausgefallen als erwartet (4,1 Prozent). Erwartet wurden im Vorfeld 4,2 Prozent, nachdem im Mai noch 4,6 Prozent ausgewiesen wurden. Die Daten fungieren als bevorzugtes Maßband für die US-Notenbank Federal Reserve (Fed).
Deutsches Bruttoinlandsprodukt (BIP) stagniert – Aussichten trüben sich weiter ein
Trotz mauer Konjunkturdaten hierzulande greifen Anleger weiterhin fleißig bei Anteilsscheinen zu. So stagnierte die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal. Das sogenannte Bruttoinlandsprodukt (BIP) entwickelte sich im Vergleich zum Vorquartal preis, saison- und kalenderbereinigt nicht weiter nach unten, was durchaus als Hoffnungsschimmer verstanden werden könnte. Dennoch steckt die deutsche Wirtschaft weiter in der Flaute fest. Zudem haben sich die Aussichten für die kommenden Monate nach Einschätzung von Ökonomen weiter eingetrübt. „Die Lage der deutschen Wirtschaft verdüstert sich“, hieß es etwa vom ifo-Institut.
Neben der hohen Inflation gelten die zuletzt stark gestiegenen Zinsen als Belastungsfaktor.
Mittlerweile geht die Deutsche Bundesbank von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,30 Prozent aus. Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet ebenfalls mit einem Rückgang um 0,30 Prozent.
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