Deutsche Telekom Aktie fällt nach Q3-Zahlen – US-Geschäft als Zugpferd

Wichtigste Punkte:

• Deutsche Telekom Aktie fällt nach Q3-Ergebnissen – US-Geschäft bleibt Wachstumstreiber
• US-Geschäft als Wachstumstreiber für die Deutsche Telekom
• Ergebnisse im dritten Quartal können sich sehen lassen – Telekom profitiert von Dollar-Stärke

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Deutsche Telekom AG Aktie Chart auf Monatsbasis

Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Deutsche Telekom AG Aktie Chart auf Tagesbasis

Deutsche Telekom Aktie fällt nach Q3-Ergebnissen – US-Geschäft bleibt Wachstumstreiber

Anleger haben die Aktie der Deutschen Telekom nach Veröffentlichung der Q3-Ergebnisse abgestraft. Trotz solider Zahlen enttäuschten offensichtlich die angehobenen Prognosen.
Laut IG-Indikation büsst das Papier rund 2,37 Prozent auf 19,24 Euro ein.

„Unsere Geschäfte wachsen weiter", sagte der Chef der Deutschen Telekom, Tim Höttges.
"Wir sind deshalb in der Lage, nicht nur zum dritten Mal die Prognose für das laufende Jahr anzuheben, sondern können auch unsere Dividende erhöhen."
Für 2022 plant der Telekommunikationskonzern einen Betriebsgewinn von über 37 Milliarden Euro statt rund 37 Milliarden an. Unter dem Strich geht der Konzern von einem Netto-Gewinn von über 1,50 Euro je Aktie aus (zuvor: 1,25 Euro). Auch die Dividende soll in diesem Kontext angehoben werden – von 0,64 auf 0,70 Euro je Anteilsschein.

US-Geschäft als Wachstumstreiber für die Deutsche Telekom

Hervorzuheben sei für den Bonner Konzern zudem das US-Geschäft. Im vergangenen Quartal konnte die Tochter T-Mobile US 854.000 neue Kunden hinzugewinnen und damit doppelt so viele wie der Mutterkonzern selbst. Der Umsatz im US-Geschäft konnte in diesem Kontext um 15,9 Prozent zulegen.

Ergebnisse im dritten Quartal können sich sehen lassen – Telekom profitiert von Dollar-Stärke

Im dritten Quartal des Jahres kletterte der Konzernumsatz um 8,8 Prozent auf 29 Milliarden Euro. Als Zugpferd galten dabei die sogenannten Service-Erlöse, welche um überdurchschnittliche 12,5 Prozent auf 23,6 Milliarden Euro zulegen konnten.

Schlussendlich konnte der bereinigte operative Gewinn um 8,5 Prozent auf 10,5 Milliarden Euro ansteigen und das Netto-Ergebnis um satte 80 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro anwachsen.
Profitiert habe die Telekom dabei vor allem durch einen robusten Dollar, hiess es.
Im Kampf gegen die grassierende Inflation verfolgt die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) eine restriktive Geldpolitik, welche unter anderem seit Jahresbeginn verstärkt der Weltreservewährung in die Karten spielt.

Für Bewegung könnte vor diesem Hintergrund die heutige Veröffentlichung (14:30 Uhr) neuer US-Inflationsdaten sorgen. Sollte die Teuerungsdynamik weiter auf hohem Terrain verweilen und womöglich wieder anziehen, dürfte dies die Zinsfantasien der Börsianer nähren und auch dem US-Währungshüter Argumente an die Hand geben, das Tempo im Zinserhöhungszyklus weiter hochzuhalten.

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