EUR/JPY verliert 3 Prozent – Japans Geldpolitik verschreckt Anleger
Das Währungspaar EUR/JPY büsst am Dienstagnachmittag gegenüber dem Vortag rund drei Prozent auf 140,7 JPY an Wert ein.
Wichtigste Punkte:
- EUR/JPY verliert über 3 Prozent – Japans Geldpolitik verschreckt Anleger
- Spanne für langfristige Anleiherendite wird gelockert auf -0,5 bis +0,5 Prozent
- Ergebnisse der EZB-Sitzung müssen Anleger weiterhin verdauen
EUR/JPY Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
EUR/JPY Chart auf Tagesbasis
EUR/JPY verliert über 3 Prozent – Japans Geldpolitik verschreckt Anleger
Das Währungspaar EUR/JPY büsst am Dienstagnachmittag gegenüber dem Vortag rund drei Prozent auf 140,7 JPY an Wert ein. Ein Strategiewechsel der japanischen Geldpolitik lässt den japanischen Yen versus der Gemeinschaftswährung im Gegenzug kräftig aufwerten.
Spanne für langfristige Anleiherendite wird gelockert auf -0,5 bis +0,5 Prozent
Die japanische Zentralbank (BoJ) hat am Dienstag einen Strategiewechsel ihrer Geldpolitik angekündigt. Konkret wurde die Spanne für die langfristige Anleiherendite gelockert. An den Märkten wurde dies als erster Schritt in Richtung Straffung der Zinszügel gewertet. Insgesamt hielt die BoJ aber an ihrer Strategie fest, die Kreditkosten auf Rekordtief beizubehalten. Die Rendite für zehnjährige Staatstitel können in Zukunft jedoch nun eine Spanne zwischen minus 0,5 und plus 0,5 Prozent besitzen und damit deutlich über der aktuellen Spanne von minus 0,25 bis plus 0,25 Prozent notieren.
Bewertet werden könnte der Richtungswechsel so, dass sich die japanische Notenbank weg von äusserst niedrigen Zinssätzen bis hin zu einer ausgeglichenen Politik bewegt, welche sich auf anziehende Preislevel und einen abgeschwächten Yen richtet.
Ergebnisse der EZB-Sitzung müssen Anleger weiterhin verdauen
Ebenfalls im Blick behalten Anleger die jüngsten Ergebnisse der EZB-Sitzung. Erst in der vergangenen Woche hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde die Märkte auf einen „langen Kampf gegen die Inflation“ eingestellt. Wie erwartet hatte der europäische Währungshüter das Zinslevel um 0,5 Prozentpunkte auf ein Niveau von 2,5 Prozent nach oben bewegt.
Unter dem Strich zeigte sich Lagarde falkenhafter als erwartet, um die grassierende Inflation zu bekämpfen und letztendlich auch wieder Herr der Teuerung zu werden. Im November lagen die Verbraucherpreise inklusive der Treiber Energie und Lebensmittel bei 10,1 Prozent nach zuletzt 10,6 Einheiten. Langfristig verfolgt die EZB ein Preisziel von 2,0 Prozent.
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