EUR/USD: EZB senkt Leitzins wie erwartet
Wie erwartet hat die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstagnachmittag im Umfang von 25 Basispunkten an den berüchtigten Zinsschrauben nach unten gedreht und damit zum fünften Mal seit der Zinswende im Juni.
Wichtigste Punkte:
- EUR/USD: EZB senkt Leitzins wie erwartet
- Einlagenzinssatz reduziert sich um 25 Basispunkte auf 2,75 Prozent
- EZB verweist auf Unsicherheiten rund um Trump-Politik – US-BIP wächst weniger stark als erwartet
EUR/USD Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
EUR/USD: EZB senkt Leitzins wie erwartet
Wie erwartet hat die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstagnachmittag im Umfang von 25 Basispunkten an den berüchtigten Zinsschrauben nach unten gedreht und damit zum fünften Mal seit der Zinswende im Juni.
Im weiteren Wochenverlauf dürften Anleger insbesondere auf die Publikation wichtiger US-Daten blicken.
Einlagenzinssatz reduziert sich um 25 Basispunkte auf 2,75 Prozent
Der für den Finanzmarkt massgebliche Einlagenzinssatz liegt damit bei 2,75 Prozent. Für besagten Satz können Geldhäuser überschüssige Gelder bei der Notenbank parken. "Der EZB-Rat legt sich nicht im Voraus auf einen bestimmten Zinspfad fest", hiess es. Anfang März will die EZB planmässig das nächste Mal zusammenkommen, um über die Geldpolitik zu entscheiden.
Demnach sorge sich die EZB vor allem um die unsichere Konjunktur in der Eurozone. Das Inflationsziel von 2,0 Prozent könne im ersten Halbjahr nachhaltig erreicht werden, hiess es. Im Dezember lag der Preisdruck noch bei 2,4 Prozent.
EZB verweist auf Unsicherheiten rund um Trump-Politik – US-BIP wächst weniger stark als erwartet
Zudem verwies die EZB auch auf die Unsicherheiten rund um die durch den US-Präsidenten Donald Trump in Aussicht gestellten Zölle. In diesem Zusammenhang fürchten Börsianer einen Handelskonflikt und einen Rückgang der Wirtschaftsleistung, bei einem gleichzeitigen Anstieg der Teuerung.
Für Aufsehen sorgte am Nachmittag auch die Entwicklung des US-Bruttoinlandprodukts (BIP). Im vierten Quartal 2024 legte das BIP auf das Jahr hochgerechnet einer ersten Schätzung zufolge um 2,3 Prozent zu und damit weniger stark als gedacht (2,6 Prozent). Wenn es nach dem Internationalen Währungsfonds geht, dürfte die US-Wirtschaft im Jahr 2025 unter Trump deutlich stärker anziehen als zuletzt erwartet. Die jüngste Prognose wurde um 0,5 Punkte auf 2,7 Prozent erhöht.
Am Freitagnachmittag gilt es insbesondere den sogenannten PCE-Deflator für die persönlichen Konsumausgaben auf US-Seite im Auge zu behalten. Anleger dürften besagten Wert nach Inflationshinweisen abklopfen.
Anleger könnten nun wieder die Marke von 1,05 Dollar ins Auge fassen.
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