Goldpreis: Anleger nehmen vor US-Arbeitsmarktdaten 2.700-Dollar-Marke ins Visier
Vor Veröffentlichung wichtiger Wirtschaftsdaten in den USA haben Goldanleger zu Beginn der neuen Handelswoche wieder die Marke von 2.700 Dollar angesteuert.
Wichtigste Punkte:
- Anleger nehmen vor US-Arbeitsmarktdaten 2.700-Dollar-Marke ins Visier
- EU-Inflation zieht wieder an – EZB-Zinssenkung dennoch möglich
- ADP-Daten und Fed-Mitschriften zur Wochenmitte im Fokus
- Anleger hoffen auf Schwächesignale am US-Arbeitsmarkt – Handelsspanne von 2.700- und 2.800 Dollar voraus
Goldpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Goldpreis: Anleger nehmen vor US-Arbeitsmarktdaten 2.700-Dollar-Marke ins Visier
Vor Veröffentlichung wichtiger Wirtschaftsdaten in den USA haben Goldanleger zu Beginn der neuen Handelswoche wieder die Marke von 2.700 Dollar angesteuert. Neben der Publikation der Fed-Mitschriften zur Wochenmitte dürften insbesondere die Non-Farm Payrolls am Freitagnachmittag auf Interesse stoßen. Dass der Preisdruck in der Eurozone stärker ausfällt als gedacht, dürfte ebenfalls Beachtung finden.
EU-Inflation zieht wieder an – EZB-Zinssenkung dennoch möglich
Die Inflation in der Eurozone ist zum Jahresende wie erwartet weiter gestiegen. So verteuerten sich die Preise für Waren und Dienstleistungen im Dezember gegenüber dem Vorjahresmonat im Mittel um 2,4 Prozent. Im November hatte die Teuerung noch bei 2,2 Prozent gelegen, im Oktober bei 2,0 Prozent und im September bei 1,7 Prozent. Am 30. Januar kommt die EZB das erste Mal in diesem Jahr zusammen, um über den zukünftigen Leitzins zu entscheiden.
ADP-Daten und Fed-Mitschriften zur Wochenmitte im Fokus
Für wichtige Impulse dürften am Mittwoch zunächst die sogenannten ADP-Daten sorgen (14:15 Uhr). Anleger versprechen sich in diesem Zusammenhang einen ersten Vorgeschmack auf den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht (Non-Farm Payrolls) am kommenden Freitag.
Am Mittwochabend (20:00 Uhr) werden zudem die sogenannten FOMC-Minutes publik, welche geldpolitische Signale senden könnten.
Anleger hoffen auf Schwächesignale am US-Arbeitsmarkt – Handelsspanne von 2.700- und 2.800 Dollar voraus
Am Freitag sollten Anleger die Publikation des US-Arbeitsmarktberichts im Auge behalten (14:30 Uhr), welcher eine hohe Bedeutung haben dürfte.
Ökonomen rechnen derzeit mit einem Stellenplus außerhalb der Landwirtschaft in Höhe von 160.000 Einheiten, nach insgesamt 227.000 neuen Stellen im November. Ein Rückgang des Stellenaufbaus könnte die Zinssenkungsfantasien tendenziell befeuern, auch wenn Marktteilnehmer weiterhin nicht mit einem Zinsschritt auf der Fed-Sitzung am 29. Januar rechnen. Das „Fed-Watch-Tool“ der CME Group taxiert die Chance derzeit auf lediglich 6,9 Prozent, dass es zu einer Zinssenkung um 25 Basispunkte kommt.
Übergeordnet könnten Anleger erneut das Rekordhoch bei rund 2.790 Dollar pro Feinunze ansteuern, sollte die runde Marke in Höhe von 2.700 Dollar nachhaltig gemeistert werden können. Von Bedeutung dürfte neben den geldpolitischen Entwicklungen nicht zuletzt auch der offizielle Amtsantritt durch Donald Trump am 20. Januar sein. Abzuwarten gilt, ob der Republikaner seine angekündigten Strafzölle gegen China bzw. die EU tatsächlich in die Praxis umsetzt.
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