Goldpreis erneut auf Rekordhoch – Die Gründe und Aussichten
Die Rekordjagd beim Goldpreis hat sich am Donnerstag weiter fortgesetzt. Zum dritten Mal in Folge konnten Goldanleger ein neues Rekordhoch begrüßen.
Wichtigste Punkte:
- Goldpreis erneut auf Rekordhoch – Die Gründe und Aussichten
- Aussicht auf Zinssenkungen dies- und jenseits des Atlantiks und Zukäufe durch PBoC
- EZB lässt wie erwartet Leitzins unverändert – Inflationsprognosen nach unten angepasst
- Jerome Powell und US-Arbeitsmarktdaten im Fokus
Goldpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Goldpreis erneut auf Rekordhoch – Die Gründe und Aussichten
Die Rekordjagd beim Goldpreis hat sich am Donnerstag weiter fortgesetzt. Zum dritten Mal in Folge konnten Goldanleger ein neues Rekordhoch begrüßen. Neben der Aussicht auf global sinkende Kapitalmarktzinsen dürften die Goldzukäufe der großen Zentralbanken für Unterstützung sorgen. Am heutigen Donnerstag hat die EZB über den zukünftigen Leitzins entschieden.
Eine Feinunze des Edelmetalls kostet am Nachmittag laut IG-Indikation rund 2.156 Dollar und damit so viel wie nie zu vor.
Aussicht auf Zinssenkungen dies- und jenseits des Atlantiks und Zukäufe durch PBoC
Die Aussicht auf Zinssenkungen dies- und jenseits des Atlantiks nährt weiter den Appetit auf Gold. Anleger hoffen, dass neben der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) auch im kommenden Juni die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinsen nach unten schraubt.
Nicht zuletzt gilt die chinesische Notenbank als ein weiterer Kurstreiber, welche ihre Goldreserven in den vergangenen Monaten deutlich aufgestockt hat. Im Januar wurden ihre Reserven den 16. Monat in Folge erhöht, hieß es. Aktuell kann die Peoples Bank of China (PBoC) rund 2.257 Tonnen ihr Eigen nennen.
EZB lässt wie erwartet Leitzins unverändert – Inflationsprognosen nach unten angepasst
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat wie erwartet den aktuellen Leitzinssatz von 4,50 Prozent nicht angetastet. Somit entschieden sich die Währungshüter auf der März-Sitzung die Schlüsselsätze trotz einer nachlassenden Inflation nebst Konjunkturflaute nicht anzurühren.
Unverändert können sich die Banken im Euroraum somit frisches Geld bei der EZB zu einem Zinssatz von 4,5 Prozent besorgen, wie der Rat der Notenbank am Donnerstag in Frankfurt am Main entschied. Der Einlagenzins für Banken liegt weiter bei 4,0 Prozent. Zum vierten Mal in Folge bleibt der Zinssatz damit unverändert.
Im Juli 2022 hatte die EZB ihre Politik der Null- und Negativzinsen beendet, um die Teuerung in den Griff zu gekommen. Seitdem hat der Währungshüter insgesamt zehnmal die Zinsen nach oben geschraubt.
Die EZB rechnet nunmehr mit einer Teuerung im laufenden Jahr in Höhe von 2,3 Prozent für die Eurozone. Im vergangenen Dezember hatte der Wert noch bei 2,7 Prozent gelegen. Für 2025 wird mit einer Teuerungsrate von 2,0 Prozent gerechnet, welche nicht zuletzt auch angestrebt wird. Für 2026 könnte der Preisdruck bei 1,9 Prozent liegen, heißt es.
Jerome Powell und US-Arbeitsmarktdaten im Fokus
Am heutigen Donnerstag gilt es erneut eine Rede durch Fed-Chef Jerome Powell vor dem US-Kongress im Auge zu behalten.
Am morgigen Freitag dürften die US-Arbeitsmarktdaten (Non-Farm Payrolls) wichtige geldpolitische Hinweise liefern (14:30 Uhr). Ökonomen rechnen mit einer deutlichen Eintrübung des Jobmarkts.
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