Ölpreis zieht an – geopolitische Risiken im Blick
Neue geopolitische Risiken haben am Mittwoch für einen Preissprung am Ölmarkt gesorgt.
Wichtigste Punkte:
- Ölpreis zieht an – geopolitische Risiken im Blick
- Neue Eskalation im Ukraine-Russland-Konflikt forciert Spannungen am Ölmarkt
- Inflations- und Zinssorgen rücken kurzfristig in den Hintergrund
- WTI: 90er-Marke im Blick – kurzfristige Aufwärtsimpulse denkbar
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Ölpreis (WTI) Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Ölpreis (WTI) Chart auf Tagesbasis
Ölpreis zieht an – geopolitische Risiken im Blick
Neue geopolitische Risiken haben am Mittwoch für einen Preissprung am Ölmarkt gesorgt. Vor diesem Hintergrund rücken zumindest temporär die schwelenden Inflations- und Zinssorgen sowie die damit im Zusammenhang stehende Furcht vor einer Rezession in den Hintergrund.
Für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) müssen Anleger am Vormittag rund 86,12 Dollar je Barrel auf den Tisch legen und damit 2,68 Prozent mehr im Vergleich zum Vortag. Im gleichen Zeitraum zieht das europäische Pendant Brent um 2,54 Prozent auf rund 92 Dollar je Fass an.
Neue Eskalation im Ukraine-Russland-Konflikt forciert Spannungen am Ölmarkt
Nach der Ankündigung von sogenannten Referenden in den von russischen Truppen besetzten ukrainischen Gebieten hat Staatschef Wladimir Putin eine Teilmobilmachung der Streitkräfte angeordnet.
In diesem Kontext dürften die bereits bestehenden Spannungen im Ost-Konflikt abermals forciert worden sein. Sollte der geopolitische Konflikt weiter eskalieren, könnte dies die Unsicherheiten am Ölmarkt weiter verstärken. Der Ukraine-Russland-Konflikt schwebt damit wieder wie ein Damoklesschwert über den Köpfen der Anleger.
Inflations- und Zinssorgen rücken kurzfristig in den Hintergrund
Die Inflations- Zinssorgen dürften damit temporär in den Hintergrund rücken. Am heutigen Abend erwarten Anleger den Zinsentscheid der US-Notenbank Federal Reserve (Fed). Gut möglich, dass die US-Notenbank erneut ein starkes Signal sendet, um der grassierenden Inflation wieder Herr zu werden. Konkret bedeuten könnten dies möglicherweise ein Zinsschritt in Höhe von 75- oder 100 Basispunkten. Gleichzeitig gilt das Augenmerk der anschliessenden Pressekonferenz. Wenn Fed-Chef Jerome Powell vor die Öffentlichkeit tritt, dürfte die Suche nach geldpolitischen Hinweisen aus Anlegersicht weitergehen.
WTI: 90er-Marke im Blick – kurzfristige Aufwärtsimpulse denkbar
Die bestehende Sorge vor einer Rezession dies- und jenseits des Atlantiks und die damit verbundene Aussicht auf eine Drosselung der globalen Ölnachfrage hatte zuletzt für fallende Notierungen am Ölmarkt gesorgt. Angesichts der jüngsten Entwicklungen im Ost-Konflikt könnte der Ölpreis temporär Rückenwind erhalten. Sollte die Situation weiter eskalieren, könnten Anleger womöglich im Falle von WTI wieder die 90er-Marke ansteuern.
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