Rezessionssorgen lassen nach - Ölpreis zieht an - OPEC+ im Blick
Neben temporär rückläufigen Rezessionssorgen haben Börsianer das Treffen des Ölverbunds OPEC+ am kommenden Mittwoch im Blick.
Wichtigste Punkte:
- Ölpreis zieht an – Rezessionssorgen lassen nach - OPEC+ im Blick
- Zinssenkungsfantasien der Fed im Blick – Hoffnung auf Verschonung der US-Konjunktur
- OPEC+ kommt am Mittwoch zusammen – Impulse am Ölmarkt denkbar
Ölpreis (WTI) Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Ölpreis (WTI) Chart auf Tagesbasis
Rezessionssorgen lassen nach - Ölpreis zieht an - OPEC+ im Blick
Der Ölpreis der US-amerikanischen Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) hat am Dienstag an seine Vortagesgewinne zunächst anknüpfen können. Ein Fass kostet am Vormittag rund 83,82 Barrel und damit 0,81 Prozent im Vergleich zum Vortag mehr. Neben temporär rückläufigen Rezessionssorgen haben Börsianer das Treffen des Ölverbunds OPEC+ am kommenden Mittwoch im Blick.
Zinssenkungsfantasien der Fed im Fokus – Hoffnung auf Verschonung der US-Konjunktur
Angesichts nachlassender Zinssorgen jenseits des Atlantiks und den damit im Zusammenhang stehenden zurückschnellenden Konjunkturängsten greifen Anleger beim Ölpreis weiter zu. Am Markt herrscht derzeit die Zuversicht, dass die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) in Zukunft weniger starke Zinserhöhungen in Erwägung ziehen könnte, um die Inflation zu bekämpfen. Hintergrund sind düstere Konjunkturdaten aus der US-Industrie, welche die Sorgen vor einem wirtschaftlichen Einbruch zuletzt forciert haben. In diesem Kontext setzen Anleger darauf, dass der Währungshüter die Wirtschaft vor einem Kollaps am Ende des Tages doch noch bewahren könnte. Denn zu rasche Zinsschritte dürften weiteres Belastungspotenzial auslösen und die ohnehin schwelenden Rezessionssorgen zusätzlich befeuern.
OPEC+ kommt am Mittwoch zusammen – Impulse am Ölmarkt denkbar
Bereits zu Wochenbeginn hatten die Ölpreise bereits um mehr als fünf Prozent zugelegt, nachdem eine Meldung über bevorstehende Kürzung der Förderungen durch den Ölverbund OPEC+ die Runde machte. Am Mittwoch kommt die Organisation zusammen, um über die zukünftige Produktion zu beraten. Nach zuletzt großen Sorgen um eine globale Rezession und den damit verbundenen rückläufigen Ölpreisen könnte nun eine Reduzierung des Angebots diskutiert werden.
Anleger sollten allerdings bedenken, dass die OPEC+ schon länger Schwierigkeiten hat, die vereinbarte Fördermenge auch tatsächlich einzuhalten. Eine Produktionskürzung könnte demnach geringer ausfallen als erwartet.
Nach dem Nachfrageinbruch in der Coronavirus-Pandemie hatte der Verbund erst jüngst seine Fördermenge wieder auf das Niveau vor Ausbruch der Pandemie angehoben.
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