Tesla Aktie: Q3-Zahlen enttäuschen – Jerome Powell im Fokus
Der US-Autobauer Tesla sieht sich zusehends mit den Auswirkungen des eigens angezettelten Preiskampfs konfrontiert.
Wichtigste Punkte:
- Tesla Aktie im Blick – Quartalszahlen sorgen für gemischte Gefühle
- Geschäftsergebnisse trüben sich ein – Eigens angezettelter Preiskampf geht zulasten der Q3-Zahlen
- Charttechnik im Fokus – Anleger warten auf neue Zinssignale
Tesla Aktie Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Tesla Aktie im Blick – Quartalszahlen sorgen für gemischte Gefühle
Der US-Autobauer Tesla sieht sich zusehends mit den Auswirkungen des eigens angezettelten Preiskampfs konfrontiert.
Am Mittwoch nach US-Börsenschluss hatte das Unternehmen seine Ergebnisse für das dritte Quartal veröffentlicht.
Laut IG-Indikation notieren die Tesla-Papiere am Donnerstagmorgen fast fünf Prozent in der Minuszone
Geschäftsergebnisse trüben sich ein – Eigens angezettelter Preiskampf geht zulasten der Q3-Zahlen
Im vergangenen Quartal sank die Gewinnmarge auf 17,9 Prozent. Im Vorjahresquartal und damit vor den Preissenkungen hatten diese noch 25,1 Prozent betragen und im Vorquartal 18,2 Prozent. Gerechnet wurde im Vorfeld mit einer Marge von 18,25 Prozent.
Indes kletterte der Umsatz um neun Prozent auf 23,35 Milliarden Dollar, welcher damit ebenfalls unter den Erwartungen lag (24,1 Milliarden Dollar). Der Nettogewinn notierte bei 2,3 Milliarden Dollar.
Das Center of Automotive Management (CAM) sieht Tesla weiterhin als globalen Marktführer im Sektor der E-Autofabrikate mit rund 1,3 Millionen Fahrzeugen, was einem Plus per Vorjahreszeitraum in Höhe von ca. 46 Prozent entspricht.
Charttechnik im Fokus – Anleger warten auf neue Zinssignale
Aus charttechnischer Perspektive könnte nun das Verlaufstief vom 27. September bei 234 Dollar bzw. der Tiefpunkt vom 21. August bei 212 Dollar in den Fokus der Marktakteure rücken.
Abzuwarten gilt, ob und wie schnell sich die Enttäuschung über die jüngsten Q3-Ergebnisse legt.
Ebenfalls im Blick behalten Börsianer eine Rede durch Fed-Chef Jerome Powell am heutigen Abend ab 18:00 Uhr. Zuletzt hatten sich die Signale für eine erneute Zinspause auf der November-Sitzung gemehrt. „Ich glaube, wir können abwarten und beobachten, wie sich die Wirtschaft entwickelt, bevor wir endgültige Schritte in Richtung des Leitzinses unternehmen“, so Fed-Direktor Christopher Waller am Mittwoch auf einem Seminar des European Economics & Financial Centre in London.
Patrick Harker von der Philadelphia Fed hatte indes die Sorge geäußert, dass weiter anziehende Kreditkosten die Wirtschaft ausbremsen könnten.
Thomas Barkin, Leiter des Fed-Bezirks Richmond, sieht die US-Notenbank derzeit nicht unter Zugzwang.
Im Kampf gegen die Teuerung versuchte sich die Fed zusehends mit Zinserhöhungen zu stemmen. Mit 3,7 Prozent im September (per Jahresmonatsvergleich) lagen die Verbraucherpreise allerdings immer noch deutlich über der eigentlich angestrebten Zielmarke von 2,0 Prozent.
Insbesondere zinssensible Werte wie die Tesla-Papiere könnten unter der Aussicht auf global steigende Kapitalmarktzinsen in die Bredouille geraten.
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