Tesla Aktie verliert über 8 Prozent – Anleger nehmen nach Q1-Ergebnissen Reißaus

Wichtigste Punkte:

• Tesla Aktie verliert über 8 Prozent – Anleger nehmen nach Q1-Ergebnissen Reißaus
• Elon Musk setzt auf Rabattaktionen - Investoren fürchten um Margen
• Zukünftige Ausgestaltung der US-Geldpolitik dürfte auch für Tesla-Aktionäre von Bedeutung bleiben

Tesla Aktie Chart auf Monatsbasis

Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Tesla Aktie verliert über 8 Prozent – Anleger nehmen nach Q1-Ergebnissen Reißaus

Die Papiere des E-Autoherstellers Tesla sind am Donnerstag und damit wenige Stunden nach Bekanntgabe der Q1-Ergebnisse gehörig unter die Räder gekommen. Laut IG-Indikation büßen die Anteilsscheine bis zum Nachmittag über acht Prozent auf 165 Dollar ein.

Elon Musk setzt auf Rabattaktionen - Investoren fürchten um Margen

Die sogenannten Bruttomargen des Autobauers fielen im ersten Quartal des Jahres auf ein zweijähriges Tief und verfehlten damit die Marktschätzungen. Im Januar hatte das Unternehmen eine Rabattaktion gestartet, um seine Dominanz in den USA weiter auszubauen und um auf dem chinesischen Schlüsselmarkt Fuß zu fassen. Elon Musk verwies auf weitere Kürzungen, um das Umsatzwachstum in einer schwachen Wirtschaft anzukurbeln und stellte dies damit über den Gewinn.
Vor diesem Hintergrund nehmen Anleger Reißaus, da der strategische Schwenk dazu führen könnte, dass Margen geopfert werden .

Zukünftige Ausgestaltung der US-Geldpolitik dürfte auch für Tesla-Aktionäre von Bedeutung bleiben

Vor dem Hintergrund der restriktiven US-Geldpolitik werden nicht zuletzt auch Autofinanzierungen für Verbraucher unattraktiver, was zulasten der Branche geht. Insofern bleibt auch die zukünftige Ausgestaltung der wirtschaftspolitischen Maßnahmen der US-Notenbank von hoher Bedeutung.
Mit großer Spannung gilt bereits heute der Blick der Anfang Mai anstehenden Sitzung der Federal Reserve. Erwartet wird, dass das derzeitige Zinsband in Höhe von 4,75-5,00 Prozent um weitere 25 Basispunkte nach oben angepasst werden könnte.
Sollten Anleger jedoch ein einen möglichen Zinsgipfel erkennen, könnte dies Techwerte gegenüber festverzinslichen Anlagen attraktiver machen.
Auch aus charttechnischen Gesichtspunkten gestaltet sich die Konstellation derzeit weniger positiv. Die psychologisch bedeutende Marke in Höhe von 200 Dollar befindet sich nun aus dem Sinn. Anleger sollten sich auf weiteren Abgabedruck einstellen.