Bitcoin fällt unter 200-Tage-Durchschnitt – weitere Verluste möglich
Der Bitcoin Kurs notiert am Montag unter der Marke von 45.000 Dollar und damit unter der 200-Tage-Linie. Weitere Verluste sind möglich.
Bitcoin fällt unter 200-Tage-Durchschnitt – weitere Verluste möglich
Der Bitcoin, die nach Marktgröße wichtigste Digitalwährung büßt am Montag weitere 3,50 Prozent auf 44.373 Dollar ein. Damit beläuft sich das Wochenminus mittlerweile auf 14 Prozent. Insgesamt gestaltet sich die Konstellation an den Kryptowährungsmärkten weiter unübersichtlich. Knapp eine Woche nach dem Start des Bitcoins im zentralamerikanischen El Salvador stehen die Zeichen auf Konsolidierung. Auch die jüngste Drohung der US-SEC gegen die Kryptobörse Coinbase beschäftigt Anleger.
Die Einführung des Bitcoins in El Salvador und die damit im Zusammenhang stehenden geschürten regulatorischen Unsicherheiten beschäftigen Anleger nach wie vor. Börsianer agierten zuletzt getreu dem Motto: „Buy the rumor, sell the fact“. Im Vorfeld hatten die Börsen auf besagtes Event regelrecht entgegengefiebert und am Tag der offiziellen Einführung letztendlich die Nachricht mit Gewinnmitnahmen im großen Stil quittiert. Nicht zuletzt ein Long-Squeeze dürfte den starken Kursverfall begünstigt haben. Stellenweise hatte der Bitcoin 10.000 Dollar binnen weniger Stunden verloren. Durch das Glattstellen von Long-Positionen wurde der Preisverfall entsprechend beschleunigt.
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SEC löst Unruhe aus – regulatorische Unsicherheiten voraus
Auch die geschürten Unsicherheiten rund um die Krypto-Handelsplattform Coinbase dürfte Anleger in dieser Woche weiter beschäftigen. Die US-amerikanische Aufsichtsbehörde Securities Exchange Commission (SEC) hatte der US-Börse mit einer Klage gedroht. Hintergrund ist, dass Coinbase das sogenannte „Lending“ starten möchte welches einen Service bietet, worauf Anleger durch das Verleihen von Kryptowerten Zinsen verdienen können. Laut Ansicht der SEC sei das Programm aber als Wertpapier einzustufen, womit es entsprechenden Wertpapiergesetzen unterliegen würde. Laut eines Sprechers wolle man das Lending bis mindestens in den Oktober hinein verschieben. Da Coinbase als Benchmark in der Branche fungiert, trägt besagte Nachricht entsprechend Gewicht.
Bitcoin Kurs: So könnte es weitergehen
Insgesamt gestaltet sich die charttechnische nebst fundamentaler Perspektive weiterhin fragil. Das Unterschreiten des 200-Tage-Durchschnitts könnte weitere Kursverluste begünstigen. Auch die Unsicherheiten rund um die Einführung des Bitcoins in El Salvador und um Coinbase drücken vorerst auf das Gemüt der Anleger. Bemerkenswert bleibt zudem, dass sich Schnäppchenjäger weiter fernhalten. Dieser Umstand könnte für weitere Konsolidierungsbwegungen sprechen.
Ein Unterschreiten der Marke von 42.000 Dollar dürfte weitere Abwärtsavancen bis auf die 40.000-Dollar-Marke öffnen. Kurzfristig bleibt Abwärtspotential bestehen.
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