DAX Ausblick: US-Arbeitsmarktdaten überraschen
Die US-Arbeitsmarktdaten haben Börsianer dies- und jenseits des Atlantiks am Freitagnachmittag hellhörig werden lassen.
Wichtigste Punkte:
- US-Arbeitsmarktdaten besser als erwartet - Stundenlöhne schwächeln
- Deutsche – und EU-Inflationsdaten schüren Hoffnung auf eine in Zukunft behutsame Geldpolitik
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DAX 40 Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
DAX setzt starke Handelswoche dank NFPs weiter fort
Die ersten Handelstage im neuen Jahr konnten sich bis dato sehen lassen. Mittlerweile notiert auf Wochensicht ein Kursplus von über 4,0 Prozent auf der Deutschland 40 -Kurstafel. Geprägt war die Börsenwoche bislang vor allem durch neue Inflationsdaten für die Bundesrepublik nebst Eurozone. Die US-Arbeitsmarktdaten sorgen indes wie erwartet für Bewegung.
Kurz nach Veröffentlichung des Jobberichts springt der DAX zwischenzeitlich über die Marke von 14.500 Punkten.
US-Arbeitsmarktdaten überraschen positiv - Stundenlöhne schwächeln
Die US-Arbeitsmarktdaten sind im Dezember stärker ausgefallen als erwartet. Mit 223.000 Einheiten wurden die im Vorfeld von Ökonomen getätigten Schätzungen in Höhe von 200.000 überboten. Allerdings wurde der Stellenaubau aus dem Vormonat auf 256.000 Einheiten (zuvor 263.000) nach unten revidiert. Zudem fiel der Zuwachs der durchschnittlichen Stundenlöhne schwächer aus als erwartet, was als fader Beigeschmack gewertet werden kann.
Abzuwarten gilt, inwiefern Börsianer die Daten tatsächlich interpretieren. Auch wenn die Daten in erster Instanz durch den Stellenzuwachs und Rückgang der Arbeitslosenquote positiv überraschen können, mahnen die maue Entwicklung der Stundenlöhne nebst gleichzeitiger Revidierung des Stellenaufbaus aus November zur Vorsicht.
Deutsche – und EU-Inflationsdaten schüren Hoffnung auf eine in Zukunft behutsame Geldpolitik
Die bereits in der ersten Wochenhälfte veröffentlichten Inflationsdaten für die Bundesrepublik Deutschland nährten die Hoffnung, dass der geldpolitische Gegenwind durch die Europäische Zentralbank (EZB) in Zukunft möglicherweise weniger stark ausfallen könnte. Diese waren ersten Schätzungen zufolge nach Angaben des Statistischen Bundesamts auf 8,6 Prozent im Dezember gesunken, nach zuletzt 10,0 Prozent im November.
In der Eurozone sank die Teuerung im vergangenen Monat nach Angaben der Statistikbehörde Eurostats auf 9,2 Prozent, welche damit deutlich unter dem Vormonatswert in Höhe von 10,1 Prozent notiert.
Mit großer Spannung blicken Börsianer bereits zudem auf die Veröffentlichung der US-Inflationsdaten am kommenden Donnerstag. Über Wohl und Wehe im neuen Börsenjahr dürfte womöglich weiterhin die Ausgestaltung der Geldpolitik dies- und jenseits des Atlantiks maßgeblich entscheiden. Im November hatte sich die Teuerung von zuvor 7,7 auf 7,1 Prozent abgeschwächt.
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