Goldpreis: Spannung vor Friedensverhandlungen zwischen Moskau und Kiew
Hoffnungen auf den großen Wurf in den Friedensgesprächen zwischen der Ukraine und Russland sorgten bereits am Montag für fallende Notierungen beim Goldpreis. Nun muss sich das Edelmetall beweisen.
Wichtigste Punkte:
- Goldpreis: Hochspannung vor Friedensverhandlungen zwischen Moskau und Kiew
- Ukrainischer Außenminister äußert Skepsis
- 1.900-Dollar-Marke im Blick
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Goldpreis Chart (Tag)
Goldpreis: Hochspannung vor Friedensverhandlungen zwischen Moskau und Kiew
Hoffnungen auf den großen Wurf in den Friedensgesprächen zwischen der Ukraine und Russland sorgten bereits am Montag für fallende Notierungen beim Goldpreis. Vertreter beider Delegationen treffen sich heute in Istanbul, um erstmals seit rund drei Wochen wieder über eine Feuerpause zu sprechen. Am Dienstagmorgen tritt der Goldpreis mit 1.923 Dollar je Feinunze nahezu auf der Stelle.
Die Gespräche über einen Waffenstillstand im Ost-Konflikt sollen am heutigen Dienstag beginnen und bis morgen andauern. Laut des ukrainischen Präsidenten Selenskyj gehören zu den Themen „Sicherheitsgarantien und die Neutralität“. Ebenfalls soll über den Status der Ukraine als „atomwaffenfreier Staat“ verhandelt werden. Russland fordert eine Neutralität der Ukraine.
Ukrainischer Außenminister äußert Skepsis
Im Vorfeld der Gespräche zeigt sich nicht zuletzt der ukrainische Außenminister skeptisch zu deren Erfolgsaussichten. "Wenn wir sehen, dass sie zu einem ernsthaften, substanziellen Gespräch und ausgewogenen Vereinbarungen bereit sind, dann werden die Dinge vorankommen", so Dmytro Kuleba. "Wenn es sich um eine Wiederholung ihrer Propaganda handelt, werden die Gespräche erneut scheitern."
Als Minimalziel hat die Ukraine indes die Verbesserung der humanitären Lage wie etwa in Mariupol herausgegeben. Diese Stadt gilt als besonders schwer zerstört.
Eines der zentralen Fragen in dieser Woche dürfte sein, ob die ersten Rauchwolken aus der Friedenspfeife tatsächlich sichtbar werden. Ein Scheitern der Verhandlungen dürfte die Skepsis über zukünftige Friedensverhandlungen verstärken. Das jüngste Katz- und Mausspiel zwischen Kiew und Moskau hinterlässt bei Anlegern bis heute einen faden Beigeschmack.
Goldpreis: 1.900-Dollar-Marke im Blick
Auch wenn es zu einer Feuerpause im Kriegstreiben zwischen der Ukraine und Russland kommen sollte, dürfte die geopolitische Unsicherheit nicht gänzlich abreißen. Vor diesem Hintergrund könnten Anleger auch in den kommenden Wochen stabilitätsversprechende Anlagehäfen wie etwa Gold ansteuern.
Im Blick behalten sollten Börsianer das charttechnische Unterstützungsniveau in Höhe von 1.900 Dollar auf der Unterseite. Auf der Oberseite bleibt die psychologische Marke von 2.000 Dollar zu betrachten.
Ein Seitwärtsmarkt könnte kurzfristig die bestimmende Thematik bleiben, solange die Risiken geo- und geldpolitischer Natur überschaubar bleiben. Die Sorge vor raschen Zinserhöhungen in den USA hatte Anleger zuletzt wieder vorsichtiger werden lassen.
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Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass der Goldpreis (ISIN: DE000A22YBV3) in Zukunft fällt, könnten Turbozertifikate von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 2.000 Dollar interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 1.900 Dollar im Blick behalten.
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