DAX 40 Wochenausblick: US-Inflationsdaten und EZB-Sitzung im Fokus
In der neuen Handelswochen dürften Anleger neben der EZB-Sitzung insbesondere frische US-Inflationsdaten entgegenfiebern.
Wichtigste Punkte:
- DAX 40 Wochenausblick: US-Inflationsdaten und EZB-Sitzung im Fokus
- US-Jobdaten deutlich stärker als gedacht – Zinssenkungsfantasien erhalten Dämpfer
- Fed-Reden im Fokus – Kernrate der US-Teuerung dürfte nachlassen
- EZB könnte Leitzins bei 4,50 Prozent beibehalten – Christine Lagarde im Blick
DAX 40 Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
DAX 40 Wochenausblick: US-Inflationsdaten und EZB-Sitzung im Fokus
In der neuen Handelswochen blicken Anleger neben der EZB-Sitzung am Donnerstag insbesondere auf frische US-Inflationsdaten. Abzuwarten gilt, ob der zuletzt wieder an Fahrt aufnehmende geldpolitische Gegenwind abnehmen kann. Nach der jüngsten Rekordjagd könnte sich die Konsolidierung auf weiterhin hohem Terrain möglicherweise weiter fortsetzen.
US-Jobdaten deutlich stärker als gedacht – Zinssenkungsfantasien erhalten Dämpfer
Der US-Jobbericht vom vergangenen Freitag dürfte die Zinssenkungsfantasien weiter gedämpft haben. Außerhalb der Landwirtschaft wurden in der größten Volkswirtschaft der Welt insgesamt 303.000 neue Stellen geschaffen und damit deutlich mehr als erwartet (200.000). Die Arbeitslosenquote sank folgerichtig auf 3,8 Prozent nach 3,9 Prozent im Vormonat.
Ein robuster Arbeitsmarkt gibt der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) schlagkräftige Argumente an die Hand, um das Leitzinsniveau länger hochzuhalten als gedacht.
Insbesondere hawkishe Aussagen durch den Fed-Vertreter Neel Kashkari hatten in der letzten Woche die Zinssorgen forciert. Der Notenbanker hatte die Option keiner Zinssenkung im Jahr 2024 ins Spiel gebracht. Die Märkte setzen weiterhin auf eine erste Senkung im Juni.
Fed-Reden im Fokus – Kernrate der US-Teuerung dürfte nachlassen
Der Wirtschaftsdatenkalender verspricht in der Nacht von Montag auf Dienstag (09:00 Uhr) mit einer Rede durch Kashkari Bewegungspotenzial.
Während der Dienstag weniger Relevanz erfahren dürfte, gilt es umso mehr den Mittwoch im Auge zu behalten.
Für die Kernrate der US-Teuerung (14:30 Uhr) wird ein Plus von 3,7 Prozent im März erwartet (per Jahresmonatsvergleich) nach 3,8 Prozent im Februar. Besagte Werte werden auch als Richtschnur für den US-Währungshüter angesehen.
Die Verbraucherpreise inklusive Energie und Lebensmittel dürften schätzungsweise bei 3,4 Prozent nach 3,2 Prozent im Vormonat gelegen haben.
Reden durch Bowman (14:45 Uhr) und Goolsbee (18:45 Uhr) sowie die FOMC-Minutes (20:00 Uhr) gilt es nach geldpolitischen Hinweisen abzuklopfen.
EZB könnte Leitzins bei 4,50 Prozent beibehalten – Christine Lagarde im Blick
Der Donnerstag dürfte ganz im Zeichen der EZB-Sitzung stehen. Größere Überraschungen sind um 14:15 Uhr mit dem Leitzinsentscheid allerdings nicht zu erwarten. Das aktuelle Niveau von 4,50 Prozent dürfte nicht angetastet werden. Vielmehr sollte die anschließende Pressekonferenz mit Präsidentin Christine Lagarde auf Interesse stoßen (14:45 Uhr).
Neue US-Erzeugerpreise (14:30 Uhr) sowie Reden durch Williams (14:45 Uhr), Collins (18:00 Uhr) und Bostic (19:30) gilt es ebenfalls zu beachten.
Die finalen Inflationszahlen für die Bundesrepublik Deutschland dürften am Freitag um 08:00 Uhr interessant werden. Erwartet wird ein Plus von 2,2 Prozent nach 2,5 Prozent im Februar (gegenüber dem Vorjahresmonat).
Das Verbrauchervertrauen aus dem Hause Michigian (16:00 Uhr) sowie Reden durch Bostic (20:30 Uhr) und Daly (21:30 Uhr) runden die Handelswoche ab.
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