DAX Ausblick: Hochspannung vor US-Inflationsdaten – Anleger hoffen wieder
Wenige Stunden vor Veröffentlichung bedeutender US-Wirtschaftsdaten begeben sich Anleger hierzulande in den Rally-Modus.
Wichtigste Punkte:
- DAX Ausblick: Hochspannung vor US-Inflationsdaten – Anleger hoffen auf die Fed
- Rückgang der Teuerung in den USA erwartet – geldpolitische Sorgen könnten an Schwung verlieren
- Fed-Notenbanksitzung am Mittwoch im Fokus – EZB folgt am Donnerstag
DAX 40 Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
DAX Ausblick: Hochspannung vor US-Inflationsdaten – Anleger hoffen auf die Fed
Wenige Stunden vor Veröffentlichung bedeutender US-Wirtschaftsdaten begeben sich Anleger hierzulande in den Rally-Modus. Die Hoffnung überwiegt, dass der Inflationsdruck jenseits des Atlantiks weiter an Schwung verliert und somit auch den geldpolitischen Handlungsbedarf der US-Notenbank Fed reduziert.
Ebenfalls dürften sich Anleger weiterhin für die Notenbank-Sitzungen der Fed und EZB warmlaufen.
Laut IG-Indikation kommt der DAX kurz nach Handelsstart auf ein Plus von rund 0,60 Prozent bei 16.174 Punkten.
Rückgang der Teuerung in den USA erwartet – geldpolitische Sorgen könnten an Schwung verlieren
Der heutige Ausgang der US-Inflationsdaten könnte über Wohl und Wehe der Börsen entscheiden. Geschätzt wird, dass die Verbraucherpreise im Mai gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,1 Prozent gestiegen sind und damit weniger stark als im Monat zuvor (4,9 Prozent). Die für die Fed maßgebliche Entwicklung der Kerninflation wird auf 5,3 Prozent geschätzt (zuvor: 5,5 Prozent).
Sollte der Preisdruck tatsächlich nachlassen, könnte dies die geldpolitischen Sorgen lindern. Langfristig verfolgt die Fed ein Preisziel von 2,0 Prozent.
Zum Vergleich: Die deutsche Inflation lag dem Statistischen Bundesamt zufolge im Mai bei 6,1 Prozent (zuvor: 7,2 Prozent).
Fed-Notenbanksitzung am Mittwoch im Fokus – EZB folgt am Donnerstag
Spätestens nach Publizierung der US-Teuerungsdaten (14:30 Uhr) dürften sich Anleger dies- und jenseits des Atlantiks auf die Notenbanksitzungen der Fed und EZB konzentrieren. Eine Zinspause im derzeitigen Zinserhöhungszyklus scheint mittlerweile eingepreist zu sein. Vielmehr gehen Marktakteure davon aus, dass der Währungshüter im Juli (26.07.) an den berüchtigten Zinsschrauben im Umfang von 25 Einheiten dreht. Derzeit notiert das Zinsband bei 5,00-5,25 Prozent.
In diesem Kontext dürfte die Rhetorik durch Fed-Chef Jerome Powell am Mittwoch ab 20:30 Uhr von Bedeutung sein.
Zudem bleibt es spannend, wie die europäischen Kollegen am Donnerstag entscheiden und welche Gangart für die Zukunft signalisieren. Erwartet wird der Zinsentscheid um 14:15 Uhr, während ab 14:45 Uhr die Pressekonferenz auf der Agenda steht. Hierzulande rechnen Anleger mit einem Zinsschritt um 0,25 Prozentpunkte auf 4,00 Prozent.
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