DAX Wochenausblick: Ifo-Index trübt sich ein – Lagarde im Fokus
Neben geldpolitischen Fragezeichen sehen sich Börsianer in dieser Woche mit einigen Wirtschaftsindikatoren konfrontiert.
Wichtigste Punkte:
- DAX Wochenausblick: Ifo-Index trübt sich deutlich ein – Christine Lagarde im Fokus
- Zwischenzeitliche Eskalation im Machtkampf: Geopolitische Unsicherheiten könnten belasten
- Ifo-Index trübt sich deutlich ein – Deutsche Wirtschaft in technischer Rezession
- EZB-Präsidentin, deutsche und europäische Inflationsdaten im Fokus
DAX 40 Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
DAX Wochenausblick: Ifo-Index trübt sich deutlich ein – Christine Lagarde im Fokus
In der neuen Handelswoche dürften sich Börsianer mit geopolitischen Unwägbarkeiten konfrontiert sehen. Die jüngsten Unsicherheiten in Russland könnten neben geldpolitischen Risiken für Unbehagen am deutschen Aktienmarkt sorgen. In den kommenden fünf Tagen sollte nicht zuletzt auch der Wirtschaftsdatenkalender für zwischenzeitliche Impulse sorgen.
Zwischenzeitliche Eskalation im Machtkampf: Geopolitische Unsicherheiten könnten belasten
Die jüngste Eskalation im Machtkampf zwischen der russischen Privatarmee Wagner und dem russischen Militär hat zu Wochenbeginn für keine größeren Abwärtsrisiken am Markt gesorgt. Doch auch wenn die Truppen bereits wieder zurückbeordert wurden, könnte die Unsicherheit als klassisches Damoklesschwert über den Köpfen der Anleger schweben. Insbesondere der Rohstoffsektor, wie etwa der Ölmarkt kann unter geopolitischen Spannungen hochschnellen, was zulasten von Anteilsscheinen zu gehen vermag.
Ifo-Index trübt sich deutlich ein – Deutsche Wirtschaft in technischer Rezession
Der vielerorts beachtete Ifo-Geschäftsklimaindex ist im Juni auf 88,5 Punkte gefallen und hat sich damit deutlich eingetrübt. Im Mai wurden noch insgesamt 91,5 Punkte gemessen. Monatlich befragt das Münchner Ifo-Institut rund 9.000 Führungskräfte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Rückgang auf lediglich 90,7 Zähler gerechnet. „Vor allem die Schwäche der Industrie bringt die deutsche Konjunktur in schwieriges Fahrwasser“, hieß es von Seiten des Instituts.
Da die deutsche Wirtschaft Ende 2022 und Anfang 2023 im Vergleich zum Vorquartal geschrumpft war, ist die Rede von einer sogenannten „technischen Rezession“.
EZB-Präsidentin, deutsche und europäische Inflationsdaten im Fokus
Am Montag blicken Börsianer zudem auf eine Rede durch EZB-Präsidentin Christine Lagarde (19:30 Uhr), welche auf dem EZB-Forum im portugiesischen Sintra zu Wort kommt.
Nur einen Tag später tritt Lagarde erneut ab 10:00 Uhr vor die Öffentlichkeit. Anleger sollten die Rede in gewohnter Art und Weise nach geldpolitischen Hinweisen abklopfen.
Fed-Chef Jerome Powell hatte bereits in der vergangenen Woche insgesamt zwei Zinserhöhungen für das Jahr 2023 signalisiert, um der Inflation wieder Herr zu werden.
Zur Wochenmitte rückt das GfK-Konsumklima in den Fokus (08:00 Uhr). In diesem Fall wird mit einer leichten Verbesserung gegenüber dem Vormonat gerechnet (-24,2 Punkte vs. -23 Punkte).
Um 15:30 Uhr könnte eine Fed-Chef Jerome Powell bei einer Rede Bewegungspotenzial initiieren.
Am Donnerstag blicken Marktakteure auf erste Schätzungen zur Inflationsentwicklung für die Bundesrepublik Deutschland (14:00 Uhr). Nach zuletzt 6,1 Prozent im Mai könnte die Teuerung im Juni per Jahresmonatsvergleich bei 6,3 Prozent gelegen haben.
Ebenfalls im Fokus stehen die Zahlen zum US-Bruttoinlandsprodukt (14:30 Uhr) für das erste Quartal. Fachleute rechnen damit, dass die US-Wirtschaft um insgesamt 1,4 Prozent nach zuletzt 2,6 Prozent zugelegt hat.
Die Entwicklung der EU-Inflation rückt am Freitag (11:00 Uhr) in den Fokus der Anleger. Gerechnet wird hier mit einem Sprung auf 5,50 Prozent nach zuletzt 5,30 Prozent.
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