EUR/USD: Bundesbank-Präsident und EZB im Fokus – das ist nun wichtig
Aussagen durch Bundesbank-Präsident Joachim Nagel haben Anleger am Dienstag hellhörig gemacht. Zudem könnte schon bald die in 1,5 Wochen geplante EZB-Notenbanksitzung ihre Schatten vorauswerfen.
Wichtigste Punkte:
- EUR/USD: Bundesbank-Präsident und EZB im Fokus – das ist nun wichtig
- Bundesbank-Präsident Joachim Nagel warnt vor zu rascher Beendigung der Zinserhöhungen
- Zweiter XXL-Zinsschritt in Folge denkbar – Anleger dürften EZB-Sitzung schon bald entgegenfiebern
- Die Frage nach der Fortsetzung EZB-Geldpolitik bleibt – Notenbanker sind sich uneinig
EUR/USD Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
EUR/USD Chart auf Tagesbasis
EUR/USD: Bundesbank-Präsident und EZB im Fokus – das ist nun wichtig
Aussagen durch Bundesbank-Präsident Joachim Nagel haben Anleger am Dienstag hellhörig gemacht. Zudem könnte schon bald die in 1,5 Wochen geplante EZB-Notenbanksitzung ihre Schatten vorauswerfen. Am Donnerstag beginnt bereits die selbstauferlegte Schweigeperiode der Europäischen Zentralbank. Das Währungspaar EUR/USD notiert am Dienstagvormittag mit 0,984 Dollar nahezu neutral im Vergleich zum Vortag.
Aus charttechnischen Gesichtspunkten bleibt der übergeordnete Abwärtstrend dominierend, auch wenn jederzeit mit Rückeroberungsversuchen gen Paritätsmarke gerechnet werden muss.
Bundesbank-Präsident Joachim Nagel warnt vor zu rascher Beendigung der Zinserhöhungen
"Es besteht in der Tat das Risiko, dass die geldpolitische Straffung zu früh gestoppt wird", sagte der Bundesbank-Präsident. Laut Nagel könne ein verfrühter Stopp zu einer längeren Phase mit hoher Inflation führen. Diese Konstellation würde später eine noch straffere Geldpolitik notwendig machen, heißt es. Unter dem Strich könne somit eine noch schärfere Rezession die Folge sein.
Zweiter XXL-Zinsschritt in Folge denkbar – Anleger dürften EZB-Sitzung schon bald entgegenfiebern
Im Juli hatte die Europäische Zentralbank (EZB) in der Praxis die Zinswende eingeleitet und seitdem das Zinslevel in zwei Schritten in Summe um 1,25 Prozentpunkte angehoben. Der Leitzins notiert derzeit folgerichtig bei 1,25 Prozent – der maßgebliche Einlagenzinssatz für die Finanzmärkte bei 0,75 Prozent.
Bis zum Jahresende könnte die EZB Letzteren bis auf zwei Prozent und im Frühjahr 2023 bis auf drei Einheiten anheben.
Das Leitzinsniveau dürfte am 27. Oktober auf der EZB-Notenbanksitzung um zusätzliche 75 Basispunkte nach oben korrigiert werden. Dies wäre der zweite XXL-Zinsschritt in Folge.
Die Frage nach der Fortsetzung EZB-Geldpolitik bleibt – Notenbanker sind sich uneinig
Eines der zentralen Fragen für Anleger bleibt, welches Tempo die EZB auf der kommenden Sitzung im aktuellen Zinserhöhungszyklus tatsächlich signalisieren wird bzw. ob sie sich überhaupt in die Karten schauen lässt.
Einen weiteren Zinsschritt in Höhe von zusätzlichen 0,75 Prozentpunkten dürften die Märkte bereits mehr oder weniger eingepreist haben. Der warnenden Stimme wie etwa durch Bundesbank Präsident Nagel vor einem zu schnellen Ende der restriktiven Geldpolitik, hatte sich auch sein slowakischer Kollege Peter Kazimir angeschlossen in dem er sagte, dass „wir uns weiter durchsetzen müssen“.
Der belgische Notenbanker Pierre Wunsch sagte, dass es „vernünftig“ sei die Zinsen auf 3 Prozent anzuheben. Warnende Stimmen kamen aus Italien durch Ignazio Visco, welcher davor warnte, dass das Jahr 2023 „sehr schwierig“ werden wird.
Paritätsmarke bleibt weiter ambitioniert – Abwärtstrend könnte sich übergeordnet weiter durchsetzen
Aus charttechnischen Gesichtspunkten sollten sich bullisch eingestellte Anleger derzeit nicht allzu viele Hoffnungen machen. Übergeordnet bleibt der Abwärtstrend weiter in Takt. Zudem bleibt das jüngste Unterschreiten der Paritätsmarke auch aus psychologischer Sicht negativ zu bewerten. In diesem Kontext gilt es auf der Oberseite die Marken von 0,99- und 1,00 Dollar im Auge zu behalten. Ein Kurseinbruch bis auf 0,97 Dollar bleibt jederzeit denkbar.
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