EUR/USD: EZB-Mitglied will Zinsen weiter umfangreich anheben
Das Währungspaar EUR/USD tritt am Dienstag und damit wenige Stunden vor einer Rede durch Fed-Chef Jerome Powell auf der Stelle.
Wichtigste Punkte:
- EUR/USD: EZB-Mitglied will Zinsen weiter umfangreich anheben
- „Zinsen müssen deutlich und stetig steigen“ – Isabel Schnabel macht sich für weitere Zinserhöhungen stark
- US-Notenbanker äußern sich „hawkish“ – Powell-Rede im Fokus
EUR/USD Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
EUR/USD: EZB-Mitglied will Zinsen weiter umfangreich anheben
Das Währungspaar EUR/USD tritt am Dienstag und damit wenige Stunden vor einer Rede durch Fed-Chef Jerome Powell auf der Stelle. Gleichzeitig lassen Aussagen durch EZB-Mitglied Isabel Schnabel aufhorchen. Zudem blicken Anleger gespannt auf die Veröffentlichung der Inflationsdaten jenseits des Atlantiks am kommenden Donnerstag.
„Zinsen müssen deutlich und stetig steigen“ – Isabel Schnabel macht sich für weitere Zinserhöhungen stark
Wenn es nach EZB-Mitglied Isabel Schnabel geht, solle die Europäische Zentralbank das Zinsniveau weiter „deutlich und stetig“ anheben.
„Die Zinsen müssen immer noch deutlich und stetig steigen, um ein Niveau zu erreichen, das ausreichend restriktiv ist, um eine rechtzeitige Rückkehr der Inflation zu unserem mittelfristigen Ziel von zwei Prozent zu gewährleisten“, so Schnabel auf einer Konferenz der schwedischen Riksbank in Stockholm am Dienstag. „Von selbst wird die Inflation nicht nachlassen.“
US-Notenbanker äußern sich „hawkish“ – Powell-Rede im Fokus
Neben einer Rede durch Jerome Powell am heutigen Nachmittag gilt der Blick den jüngsten Aussagen zweier US-Notenbanker, welche einen restriktiven Ton in puncto zukünftiger Geldpolitik signalisieren. Wie Raphael Bostic von der Atlanta-Fed hatte sich auch Mary Daly, Chefin der Fed von San Francisco hawkish geäußert.
Von größerem Interesse dürft jedoch nach wie vor die Veröffentlichung der US-Inflationsdaten am kommenden Donnerstag sein. Sollte sich der Preisdruck im vergangenen Monat tatsächlich rückläufig ausgestaltet haben, könnte dies die Fed dazu veranlassen, Druck vom Zinsgaspedal zu nehmen.
Die Taktik der US-Notenbank könnte sein, die Märkte rund um die geldpolitische Zukunft im Dunkeln zu lassen und gleichzeitig weiterhin rasche Zinsschritte zu signalisieren. Ob sich der Währungshüter tatsächlich zu einer Fortsetzung der restriktiven Geldpolitik aus dem Jahr 2022 auch in der Praxis hinreißen lässt, bleibt abzuwarten. Am 1. Februar kommt die Fed das erste Mal in diesem Jahr zusammen, um über das Zinsniveau zu entscheiden.
Aktuell notiert das sogenannte Zinsband zwischen 4,25-4,50 Prozent.
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