EUR/USD: Fed-Protokolle werfen Schatten voraus - Geldpolitik im Blick
Das Währungspaar EUR/USD kann im Vorfeld der Veröffentlichung der sogenannten FOMC-Protokolle zulegen. Anleger erhoffen sich am späten Abend (20:00 Uhr) neue geldpolitische Hinweise.
Wichtigste Punkte:
- EUR/USD: Fed-Mitschriften werfen Schatten voraus – Hoffen auf geldpolitische Signale
- Anleger dürften FOMC-Minutes nach geldpolitischen Hinweisen abklopfen
- EUR/USD kann sich weiterhin über Parität halten
EUR/USD Chart auf Monatsbasis
|Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
EUR/USD Chart auf Tagesbasis
EUR/USD: Fed-Mitschriften werfen Schatten voraus – Hoffen auf geldpolitische Signale
Das Währungspaar EUR/USD kann im Vorfeld der Veröffentlichung der sogenannten FOMC-Protokolle zulegen. Anleger erhoffen sich am späten Abend (20:00 Uhr) neue geldpolitische Hinweise. Die Zuversicht, dass das Tempo jenseits des Atlantiks im derzeitigen Zinserhöhungszyklus gedrosselt werden könnte, steht auf tönernen Füßen.
Der Euro verteuert sich gegenüber dem Dollar um 0,27 Prozent auf 1,032 Dollar.
Anleger dürften FOMC-Minutes nach geldpolitischen Hinweisen abklopfen
Am Abend veröffentlicht die Notenbank Fed die Protokolle ihrer jüngsten Beratungen. Sollte es Hinweise auf eine in Zukunft behutsamere Geldpolitik geben, dürften Börsianer dies mit Vorsicht genießen. Denn in der vergangenen Woche hatten Aussagen diverser US-Notenbanker aufhorchen lassen, welche sich gegen zu frühe Lockerungen der Zinszügel aussprachen.
Geschürt wurde der jüngste Optimismus am Markt durch die Entwicklung der US-Inflation, welche im vergangenen Monat eine nachlassende Dynamik aufwies.
„Aus Sicht des Risikomanagements wollen wir sicher sein, dass wir nicht den Fehler machen, entweder nicht genug zu straffen oder die Politik zu früh zu lockern“, sagte Powell in einer Pressekonferenz nach dem Ende des politischen Treffens im November. Aktuell notiert das sogenannte Zinsband bei 3,75-4,00 Prozent. Ein Zinsschritt in Höhe von 75 Basispunkten bleibt auf der kommenden Sitzung am 14. Dezember weiterhin nicht ausgeschlossen.
Für Powell ist und bleibt es ein schmaler Grat, die Inflation auf der einen Seite nachhaltig einzufangen, ohne den globalen Konjunkturmotor abzuwürgen.
EUR/USD kann sich weiterhin über Parität halten
Dass sich das Währungspaar weiterhin über dem Paritätslevel halten kann, spricht möglicherweise für weitere Erholungstendenzen. Rückenwind erhält der Euro nicht zuletzt durch die Fantasie, dass der Inflationshöhepunkt in den USA erreicht sein könnte.
In der Eurozone wurde im Oktober abermals eine Rekord-Teuerungsrate in Höhe von 11,7 Prozent gemessen. Die grassierende Inflation dürfte die EZB in diesem Kontext nach wie vor dazu zwingen, das Zinstempo weiterhin hochzuhalten.
Sollte ein Ausbruch oberhalb von 1,04 Dollar gelingen, könnten Anleger die Marke von 1,06 Dollar ins Auge fassen. Aus psychologischer Sicht bleibt die Paritätsmarke weiterhin bedeutend.
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