EUR/USD: Spannung vor Fed-Sitzung – US-Inflationsdaten im Fokus
Mit Spannung blicken Börsianer dies- und jenseits des Atlantiks auf die am Abend stattfindende US-Notenbanksitzung der Federal Reserve (Fed).
Wichtigste Punkte:
- EUR/USD gefragt: Hochspannung vor Fed-Sitzung – Anleger verarbeiten US-Inflationsdaten
- US-Inflation schnellt zurück – Anleger hoffen auf moderate US-Geldpolitik
- Fed-Chef Jerome Powell könnte vorsichtigen Ton in Bezug auf weitere Zinserhöhungen einschlagen
EUR/USD Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
EUR/USD Chart auf Tagesbasis
EUR/USD gefragt: Hochspannung vor Fed-Sitzung – Anleger verarbeiten US-Inflationsdaten
Mit Spannung blicken Börsianer dies- und jenseits des Atlantiks auf die am Abend stattfindende US-Notenbanksitzung der Federal Reserve (Fed). Zudem gilt es, die jüngsten US-Inflationsdaten zu verarbeiten. Auch die Sitzung der europäischen Kollegen (EZB) dürfte ihre Schatten vorauswerfen.
Das Währungspaar EUR/USD notiert am Mittwochnachmittag und damit wenige Stunden vor dem geldpolitischen Highlight knapp in der Pluszone bei 1,063 Dollar.
US-Inflation schnellt zurück – Anleger hoffen auf moderate US-Geldpolitik
Der Rückgang der US-Inflation hat die Zinssorgen auf US-amerikanischen Grund und Boden gemildert. Im November notierte der Preisdruck per Jahresmonatsvergleich bei 7,1 Prozent und damit deutlich unter den Erwartungen (7,3 Prozent). Zudem konnte der Wert aus dem Vormonat deutlich unterboten werden (7,7 Prozent).
Der erneute Rückgang der Inflation nährt in Anlegerkreisen zusehends die Fantasie, dass bereits heute Abend auf der letzten Notenbanksitzung im Jahr 2022 weniger stark an den Zinsschrauben gedreht werden könnte als in jüngster Vergangenheit. Marktteilnehmer rechnen derzeit mit einem Zinsschritt in Höhe von 50 Basispunkten nach zuletzt vier XXL-Zinsschritten in Serie von jeweils 75 Einheiten.
Fed-Chef Jerome Powell könnte vorsichtigen Ton in Bezug auf weitere Zinserhöhungen einschlagen
Von größerem Interesse dürfte allerdings sein, welche Tonart Fed-Chef Jerome Powell an den Tag legt, um über die zukünftige Geldpolitik zu entscheiden. Ebenfalls dürften die Projektionen respektive die Ausblicke für das kommende Jahr von Bedeutung sein.
Anleger sollten in diesem Kontext die Worte von Powell auf die Goldwaage legen und entsprechend nach Hinweisen auf die zukünftige Geldpolitik abklopfen.
Abzuwarten gilt, inwiefern sich der Fed-Chef zu einer Drosselung des Zinstempos hinreißen lässt. Zu sicher sein sollten sich Anleger weiterhin nicht, da der Preisdruck mit 7,1 Prozent weiterhin zu sehr über der eigentlich anvisierten Zielrate von 2,0 Prozent liegt.
Ebenfalls im Blick behalten Börsianer die am Donnerstag geplante EZB-Sitzung ab 14:15 Uhr. Es wird erwartet, dass sich die EZB an der Fed orientiert und die Zinsen im Euroraum um weitere 50 Basispunkte erhöht.
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