EUR/USD unter Paritätsmarke – Energiekrise befeuert Rezessionssorgen
Das Währungspaar EUR/USD ist zu Wochenbeginn erneut unter Druck geraten und notiert damit wieder unter der Paritätsmarke. Insbesondere Sorgen rund um den Stopp russischer Gaslieferungen durch Nord Stream 1 beschäftigen Anleger.
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
EUR/USD Chart auf Tagesbasis
EUR/USD unter Paritätsmarke – Energiekrise befeuert Rezessionssorgen
Das Währungspaar EUR/USD ist zu Wochenbeginn erneut unter Druck geraten und notiert vorerst wieder unter der Paritätsmarke. Insbesondere Sorgen rund um den Stopp russischer Gaslieferungen durch Nord Stream 1 beschäftigen Anleger. Im Blick behalten Börsianer zudem die am Donnerstag anstehende EZB-Notenbanksitzung. Ein Euro kostet gegenüber dem Dollar am Montagvormittag zunächst 0,993 Dollar und damit 0,20 Prozent weniger per Tagesfrist.
Nord Stream 1 erneut gestoppt – Rezessionssorgen erhalten in Eurozone neue Nahrung
Der erneute Stopp russischer Gaslieferungen durch die Ostseepipeline Nord Stream 1 hat seine Spuren hinterlassen. Der Preis für den Gas-Terminkontrakt TTF der niederländischen Erdgassorte kletterte zuletzt um über 70 Euro auf rund 281 Euro je Megawattstunde, was einem Plus von rund 35 Prozent entspricht.
Der russische Staatskonzern Gazprom hatte erklärt, dass auch nach Abschluss der dreitägigen Wartungsarbeiten zunächst kein Gas durch die Pipeline strömen kann. Eigentlich sollte ab Samstag Nord Stream 1 wieder in Betrieb genommen werden.
Vor diesem Hintergrund schnellen auch die Rezessionssorgen in der Eurozone wieder hoch. Eines der zentralen Fragen an den Märkten bleibt, wie lange die Unterbrechung der Gaslieferungen anhalten wird.
EZB-Sitzung könnte schon bald Schatten vorauswerfen – Zinsentscheid wird mit Hochspannung erwartet
Mit großer Spannung dürften Anleger indes dem am Donnerstag anstehenden EZB-Zinsentscheid entgegenfiebern. Erwartet wird, dass der europäische Währungshüter kräftig an den berüchtigten Zinsschrauben drehen könnte. Konkret könnte dies ein Zinsschritt in Höhe von 75 Basispunkten bedeuten.
Im Kampf gegen die grassierende Inflation in der Eurozone könnte die EZB möglicherweise stärker als bislang erwartet auf das Zinsgaspedal treten.
Auf der Gegenseite bereiten hoch verschuldete Länder wie etwa Italien den Anlegern zusehends Kopfzerbrechen. Ein zu rascher Anstieg der Zinsen nährt die Furcht vor einer EU-Schuldenkrise.
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