Goldpreis droht Rutsch unter 1.800 Dollar – Inflationszahlen im Fokus
Inflations- und Zinssorgen könnten auch in der neuen Handelswoche die Lage am Goldmarkt maßgeblich beeinflussen.
Wichtigste Punkte:
- Goldpreis droht Rutsch unter 1.800 Dollar – Inflationszahlen in dieser Woche im Fokus
- Robuste Daten zur US-Inflation und Verbrauchervertrauen verprellen Anleger
- Impulse für den Goldpreis denkbar: Deutsche- und EU-Inflation in zweiter Wochenhälfte im Blick
Goldpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Goldpreis droht Rutsch unter 1.800 Dollar – Inflationszahlen in dieser Woche im Fokus
Inflations- und Zinssorgen könnten auch in der neuen Handelswoche die Lage am Goldmarkt maßgeblich beeinflussen. Nachdem starke US-Daten in der vergangenen Handelswoche die Zinsfantasien befeuerten, dürften Anleger auch in den kommenden fünf Tagen etwaige Wirtschaftsdaten nach geldpolitischen Hinweisen abklopfen.
Am Montagmorgen kostet eine Feinunze des Edelmetalls rund 1.811 Dollar und damit unverändert im Vergleich zum Schlusskurs des vorherigen Handelstags.
Robuste Daten zur US-Inflation und Verbrauchervertrauen verprellen Anleger
Stärker als erwartete US-Wirtschafsdaten zur Inflation und zum Verbrauchervertrauen haben Börsianer dies- und jenseits des Atlantiks am vergangenen Freitag verprellt. Der durch die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) stark beachtete PCE-Deflator stieg im Januar im Vergleich zum Vormonat um 0,6 Prozent und damit deutlich stärker als erwartet (0,4 Prozent). Gegenüber dem Vorjahresmonat legten die Preise um 4,7 Prozent zu, welche damit die Prognosen in Höhe von 4,4 Prozent übertrafen.
Impulse für den Goldpreis denkbar: Deutsche- und EU-Inflation in zweiter Wochenhälfte im Blick
Beachtung dürften zur Wochenmitte erste Schätzungen zu den Inflationszahlen für die Bundesrepublik Deutschland finden, welche sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,60 Prozent nach oben bewegen könnten (zuvor: 9,20 Prozent).
Das Pendant für die Eurozone sollte am Donnerstag Aufmerksamkeit initiieren. Nach 8,6 Prozent im Januar könnte sich der Preisdruck in Europa mit 8,2 Prozent rückläufig bewegen, was für Entspannungssignale in der EZB-Geldpolitik sorgen dürfte.
Auf der nächsten EZB-Sitzung am 16. März könnte der Währungshüter die Zinsen erneut um 50 Basispunkte auf ein Niveau von 3,50 Prozent anheben.
Aus charttechnischer Sicht dürften Anleger vorerst die psychologische 1.800-Dollar-Marke im Auge behalten.
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