Goldpreis fällt wieder unter 2.300 Dollar – Geldpolitische Risiken drücken aufs Gemüt

Wichtigste Punkte:

• Goldpreis fällt wieder unter 2.300 Dollar – Geldpolitische Risiken drücken aufs Gemüt
• Powell-Rhetorik nicht eindeutig – Termin für mögliche Zinssenkung bleibt weiter offen
• Non-Farm Payrolls im Fokus: Ökonomen erwarten Eintrübung des Jobmarkts

Goldpreis Chart auf Monatsbasis

Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Goldpreis fällt wieder unter 2.300 Dollar – Geldpolitische Risiken drücken aufs Gemüt

Einen Tag nach der Fed-Notenbanksitzung sehen sich Anleger am Goldmarkt abermals mit geldpolitischen Unwägbarkeiten konfrontiert. Die Märkte fürchten, dass das Zinsniveau in den USA nun doch länger höher bleiben könnte als gedacht. Weitere Hinweise auf die zukünftige Ausgestaltung der US-Geldpolitik könnten die morgigen US-Arbeitsmarktdaten geben.

Powell-Rhetorik nicht eindeutig – Termin für mögliche Zinssenkung bleibt weiter offen

Wie erwartet hatte die US-Notenbank in puncto Zinsen ihre Füße stillgehalten und das Leitzinsniveau bei einer Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen.
Angesichts der hartnäckigen Teuerung in den USA zeigt sich die Federal Reserve (Fed) weiterhin zögerlich in puncto Zinssenkungen. Laut eigener Mitteilung sehe man in jüngster Zeit keine weiteren Fortschritte in Richtung des angestrebten Inflationsziels in Höhe von 2,0 Prozent. Ein Zeitpunkt für einen Zinsschritt nach unten bleibt damit weiterhin offen. Ob die Fed sich in diesem Jahr überhaupt noch zu Zinssenkungen hinreißen lässt, ist alles andere als in Stein gemeißelt.
Im Vergleich zur Europäischen Zentralbank (EZB) habe man wegen der laufenden US-Wirtschaft „den Luxus“ geduldig bleiben zu können, hieß es. Allerdings halte Powell es für nicht wahrscheinlich, dass der nächste Schritt eine Erhöhung sei.

Non-Farm Payrolls im Fokus: Ökonomen erwarten Eintrübung des Jobmarkts

Die Aufmerksamkeit der Investoren dürfte sich nun auf den morgigen Jobbericht konzentrieren (14:30 Uhr).
Erwartet wird eine Eintrübung des Jobmarkts für den Monat April. Sollte die US-Wirtschaft tatsächlich Anzeichen der Schwäche aufweisen, dürfte dies den geldpolitischen Druck möglicherweise drosseln und auch dem Goldpreis in die Karte spielen. Unter der Aussicht auf sinkende Zinsen können zinslose Anlagen wie Gold an Attraktivität hinzugewinnen.