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Goldpreis gefragt – Anleger fiebern „Beige Book“ entgegen

Der Goldpreis kann infolge einer allgemein freundlichen Stimmung an den Finanzmärkten zu Wochenbeginn zulegen. Dabei dürfte nicht zuletzt eine rückläufige Dollardynamik unterstützend wirken.

Goldpreis aktuell: „Beige Book“ im Blick Quelle: Bloomberg

Wichtigste Punkte:

  • Goldpreis dank rückläufigem US-Dollar gefragt – Anleger fiebern „Beige Book“ entgegen
  • US-Dollar-Index fällt unter 113-Punkte-Marke
  • Anleger dürften mit Argusaugen auf das „Beige Book“ der Fed blicken – Impulse für Goldpreis denkbar
  • Charttechnische Konstellation gestaltet für Gold fragil

Goldpreis Chart auf Monatsbasis

Goldpreis Chart auf Monatsbasis Quelle: IG Handelsplattform

Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.

Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Goldpreis Chart auf Tagesbasis

Goldpreis Chart auf Tagesbasis Quelle: IG Handelsplattform

Goldpreis dank rückläufigem US-Dollar gefragt – Anleger fiebern „Beige Book“ entgegen

Der Goldpreis kann infolge einer allgemein freundlichen Stimmung an den Finanzmärkten zu Wochenbeginn zulegen. Dabei dürfte nicht zuletzt eine rückläufige Dollardynamik unterstützend wirken. Nachdem in der vergangenen Woche die US-Inflationsdaten für Kurskapriolen sorgten, blicken Börsianer am Mittwoch auf das in der Fachsprache sogenannte „Beige Book“ der Fed.

US-Dollar-Index fällt unter 113-Punkte-Marke

Ein rückläufiger US-Dollar-Index hat Anleger zu Wochenbeginn zum Einstieg in das Edelmetall Gold bewegt. Der Index misst den Wert des US-Dollars mithilfe eines Währungskorbs aus insgesamt sechs Währungen. Für Anleger außerhalb des Dollarraums kann sich so die Attraktivität verbessern. Insgesamt notiert der Index am Vormittag bei unter 113 Punkten und damit rund 0,35 Prozent niedriger im Vergleich zum Schlusskurs des vergangenen Handelstages.

Anleger dürften mit Argusaugen auf das „Beige Book“ der Fed blicken – Impulse für Goldpreis denkbar

Mit großer Aufmerksamkeit dürften Börsianer dies- und jenseits des Atlantiks das am Mittwoch Abend publizierte „Beige Book“ der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) verfolgen, welches insgesamt achtmal im Jahr veröffentlicht wird. Dabei sollten Anleger dies nach wichtigen Hinweisen auf die geldpolitische Zukunft jenseits des Großen Teichs abklopfen. Bereits in zwei Wochen kommt der US-Währungshüter zusammen, um möglicherweise die Zinsen erneut anzuheben.

Ein XXL-Zinsschritt in Höhe von 75 Basispunkten ist laut Marktteilnehmern derzeit denkbar, was der vierte Schritt in dieser Größenordnung in Folge wäre. Auch das vielerorts beachtete „Fed-Watch-Tool“ der CME Group beziffert die Wahrscheinlichkeit derzeit auf 99,4 Prozent für einen 0,75-Prozentpunkte-Schritt.

Argumente für eine Fortsetzung der restriktiven Geldpolitik haben die jüngsten US-Inflationsdaten für September am vergangenen Donnerstag geliefert. Diese gestalteten sich mit 8,2 Prozent per Jahresmonatsvergleich zwar gegenüber den Vormonaten rückläufig, – verweilen jedoch weiterhin auf sonderbar hohem Terrain.

Charttechnische Konstellation gestaltet für Gold fragil

Neben den fundamentalen Belastungsfaktoren wie etwa geldpolitischen Fragezeichen bleibt auch aus Sicht der Charttechnik die Gemengelage weiterhin fragil. Nachdem der Goldpreis im März 2022 bei rund 2.080 Dollar je Feinunze den höchsten Stand seit August 2020 erreichte, bleiben die Minuszeichen übergeordnet dominierend. Im Frühjahr erfolgte der Beginn des Ukraine-Russland-Konflikts, was Anleger zwischenzeitlich verstärkt in das Edelmetall flüchten ließ.

Aus kurzfristiger Sicht bleibt eine Gegenbewegung bis auf 1.680 Dollar denkbar. Ein Unterschreiten der psychologischen 1.600er-Marke könnte den Weg bis auf 1.500 Dollar ebnen.

Sollte die globalen Rezessionssorgen im letzten Quartal des Jahres Überhand nehmen, müssten sich Anleger auf weitere Abwärtsrisiken einstellen.

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