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Goldpreis rutscht unter 1.850 Dollar – US-Arbeitsmarktdaten werfen Schatten voraus

Die Aussicht auf anhaltend hohe Kapitalmarktzinsen dies- und jenseits des Atlantiks hat dem Goldpreis im September kräftig unter Druck gesetzt.

Gold Quelle: Bloomberg

Wichtigste Punkte:

  • Goldpreis rutscht unter 1.850 Dollar – US-Arbeitsmarktdaten werfen Schatten voraus
  • Fortsetzung der restriktiven Gangart durch Fed und EZB geht zulasten des Edelmetalls
  • US-Arbeitsmarktdaten im Blick – Arbeitslosenquote könnte auf 3,7 Prozent fallen

Goldpreis Chart auf Monatsbasis

Gold Quelle: IG Handelsplattform
Gold Quelle: IG Handelsplattform

Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Goldpreis rutscht unter 1.850 Dollar – US-Arbeitsmarktdaten werfen Schatten voraus

Die Aussicht auf anhaltend hohe Kapitalmarktzinsen dies- und jenseits des Atlantiks hat dem Goldplat PLC im September kräftig unter Druck gesetzt. Auf Monatssicht büßt das gelbe Edelmetall rund 4,70 Prozent auf 1.848 Dollar ein, was gleichzeitig dem tiefsten Stand seit Mitte März entspricht.
Insbesondere die Veröffentlichung des US-Jobberichts am kommenden Freitag dürfte schon bald ihre Schatten vorauswerfen.

Fortsetzung der restriktiven Gangart durch Fed und EZB geht zulasten des Edelmetalls

Die jüngsten Notenbanksitzungen der großen Währungshüter Fed und EZB haben Investoren offensichtlich den Appetit auf Gold verdorben. Trotz einer Zinspause im Zinserhöhungszyklus der Federal Reserve (Fed) hatte Jerome Powell eine fortsetzende restriktive Gangart für die Zukunft nicht ausgeschlossen und in Anlegerkreisen somit die Zinssenkungsfantasien gedämpft.
Das Zinsniveau liegt in den USA weiterhin bei einer Spanne von 5,25-5,50 Prozent und damit so hoch wie seit 22 Jahren nicht mehr.
In der Eurozone hatte die zuständige Europäische Zentralbank (EZB) jüngst das Leitzinsniveau auf 4,50 Prozent angehoben und damit auf das höchste Level seit Bestehen der Gemeinschaftswährung 1999 gehievt.
Die Zinserwartungen machten sich ebenfalls eindrucksvoll bei den Renditen für 10-jährige Staatspapiere bemerkbar, welche gen Ende der vergangenen Woche mit 4,57 Prozent auf einem 16-Jahreshoch notierten.

US-Arbeitsmarktdaten im Blick – Arbeitslosenquote könnte auf 3,7 Prozent fallen

Am kommenden Freitag (14:30 Uhr) dürften Anleger insbesondere den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht nach geldpolitischen Hinweisen abklopfen. Ökonomen rechnen mit einem Stellenplus in Höhe von 163.000 Einheiten und damit mit einer Abschwächung des Jobmarkts. Im August wurden noch 187.000 Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen.
Von Interesse dürfte auch die Entwicklung der US-Arbeitslosenquote sein. Gerechnet wird mit einer Quote von 3,7 Prozent nach zuletzt 3,8 Prozent im Vormonat.
Sollte der Jobbericht enttäuschen, könnte dies die geldpolitischen Sorgen möglicherweise lindern und zinslosen Anlagen wie etwa dem Goldpreis in die Karten spielen.
Im Falle weiteren Verkaufsdrucks müssten sich Anleger folgerichtig mit der 1.800-Dollar-Marke auseinandersetzen.


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