Goldpreis steigt über 2.400 Dollar – Anleger hoffen auf Fed und EZB
Mit 2.400 Dollar pro Einheit kostet eine Feinunze des Edelmetalls so viel wie nie zuvor in der Geschichte.
Wichtigste Punkte:
- Goldpreis steigt über 2.400 Dollar – Anleger hoffen auf Zinssenkungen durch Fed
- US-Verbraucherpreise stärker als gedacht – „Fed-Watch-Tool“ signalisiert geringe Wahrscheinlichkeit für Juni-Zinssenkung
- EZB lässt Leitzins bei 4,50 Prozent und stellt Zinswende in Aussicht
Goldpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Goldpreis steigt über 2.400 Dollar – Anleger hoffen auf Zinssenkungen durch Fed
Mit 2.400 Dollar pro Einheit kostet eine Feinunze des Edelmetalls so viel wie nie zuvor in der Geschichte. Starke US-Inflationsdaten vom vergangenen Mittwoch scheinen Anleger damit zu ignorieren. Übergeordnet bleibt die Aussicht auf global sinkende Kapitalmarktzinsen das Zünglein an der Waage. Nicht zuletzt dürften auch die geopolitischen Risiken weiterhin für Gesprächsstoff am Markt sorgen.
US-Verbraucherpreise stärker als gedacht – „Fed-Watch-Tool“ signalisiert geringe Wahrscheinlichkeit für Juni-Zinssenkung
Stärker als erwartete US-Teuerungsdaten haben Anleger in der zweiten Wochenhälfte nicht aus der Fassung gebracht.
Mit 3,8 Prozent lag die im Fachjargon sogenannte Kernrate der Teuerung über den Erwartungen von 3,7 Prozent.
In diesem Zusammen könnte die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) schlagkräftige Argumente in den Händen halten, um das Zinsniveau länger hochzuhalten als gedacht.
Das vielerorts beachtete „Fed-Watch-Tool“ aus dem Hause der CME Group signalisiert für die Juni-Sitzung mittlerweile lediglich eine Chance von rund 23 Prozent, dass es zu einer Zinssenkung um 25 Basispunkte kommt. Vor einer Woche hatte die Chance dafür noch über 50 Prozent betragen.
EZB lässt Leitzins bei 4,50 Prozent und stellt Zinswende in Aussicht
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte indes am Donnerstag wie erwartet das aktuelle Leitzinsniveau bei 4,50 Prozent belassen, jedoch eine Zinswende für Juni signalisiert. „Sollte seine aktualisierte Beurteilung der Inflationsaussichten, der Dynamik der zugrunde liegenden Inflation und der Stärke der geldpolitischen Transmission die Zuversicht des EZB-Rats weiter stärken, dass die Inflation sich nachhaltig dem Zielwert annähert, wäre eine Lockerung der aktuellen geldpolitischen Straffung angemessen“, hieß es. Anleger rechnen damit, dass die EZB vor der Fed die Zinsen senken könnte.
Auch aus charttechnischer Sicht könnte es weiter spannend werden. Eine nachhaltige Eroberung der 2.400-Dollar-Marke dürfte den Weg möglicherweise bis auf 2.500 Dollar ebnen.
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