Goldpreis über 1.700 Dollar – EZB im Blick
Zwei Tage vor der bedeutenden EZB-Sitzung halten Anleger am Goldmarkt die Füße still. Mit großer Spannung blicken die Märkte auf das geldpolitische Event am Donnerstag.
Wichtigste Punkte:
- Gold Kassa über 1.700 Dollar – EZB im Blick
- EZB-Sitzung wirft Schatten voraus – neue Impulse für den Goldpreis erwartet
- Was sagt Christine Lagarde? Anleger dürften EZB-Rede nach geldpolitischen Hinweisen abklopfen
Goldpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Goldpreis Chart auf Tagesbasis
Goldpreis über 1.700 Dollar – EZB im Blick
Zwei Tage vor der bedeutenden EZB-Sitzung halten Anleger am Goldmarkt die Füße still. Mit großer Spannung blicken die Märkte auf das geldpolitische Event am Donnerstag. Die Börsen rechnen mit einem kräftigen Zinsschritt, um der grassierenden Inflation entgegenzuwirken.
Am Dienstagvormittag notiert der Goldpreis zunächst bei rund 1.711 Dollar je Feinunze und damit 0,33 Prozent im Plus. Der Kampf um den Erhalt der psychologischen 1.700-Dollar-Marke dürfte in die nächste Runde gehen.
EZB-Sitzung wirft Schatten voraus – neue Impulse für den Goldpreis erwartet
Als Highlight der Woche fungiert offensichtlich die am Donnerstagnachmittag anstehende Notenbanksitzung der Europäischen Zentralbank (EZB). Gut möglich, dass der europäische Währungshüter stärker an den berüchtigten Zinsschrauben dreht als derzeit erwartet wird. In Aussicht gestellt ist aktuell ein Zinsschritt in Höhe von 50- oder 75 Basispunkten. Bereits im Juli hatte die EZB um 50 Basispunkte das Zinslevel nach oben korrigiert und damit erstmals seit elf Jahren wieder die Zinsen erhöht. Gleichzeitig bedeutete dies das Ende der sogenannten Nullzinspolitik.
Was sagt Christine Lagarde? Anleger dürften EZB-Rede nach geldpolitischen Hinweisen abklopfen
Zudem dürften Börsianer die Rede der EZB-Präsidentin Christine Lagarde nach geldpolitischen Hinweisen abklopfen. Die Inflationserwartungen sollten in diesem Kontext von großer Bedeutung sein. Da die Teuerung im vergangenen Monat ersten Schätzungen zufolge bei 9,1 Prozent und damit so hoch wie nie zuvor seit der Euro-Einführung notierte, könnte die EZB an der einen oder anderen Stelle in Erklärungsnot geraten. Spannend dürfte sein, welche Strategie die EZB in den kommenden Monaten verfolgen will, um der Inflation entgegenzuwirken, ohne den Wirtschaftsmotor abzuwürgen.
Zudem gilt der Blick hoch verschuldeten Ländern an der Südflanke Europas wie etwa Italien. Zu rasche Zinsschritte könnten einige EU-Nationen in Schwierigkeiten bringen und die Sorgen um eine Schuldenkrise befeuern.
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