Goldpreis unter 1.700er-Marke - tiefster Stand seit 11 Monaten
Das Edelmetall Gold ist am Donnerstag bei 1.683 Dollar je Feinunze auf den tiefsten Stand seit elf Monaten gefallen.
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Goldpreis Chart auf Tagesbasis
Goldpreis unter 1.700er-Marke - tiefster Stand seit 11 Monaten
Das Edelmetall Gold ist am Donnerstag bei 1.683 Dollar je Feinunze auf den tiefsten Stand seit elf Monaten gefallen. Aktuell verliert der Goldpreis (Kassa) rund 0,80 Prozent per Tagesfrist. Neben der Dollarstärke ist es die Aussicht auf global steigende Kapitalmarktzinsen, welche zulasten des Edelmetalls geht.
Gold-Anleger müssen sich weiterhin auf turbulente Zeiten einstellen. Insbesondere die Dollarstärke drückt auf das Gemüt der Investoren. Ein steigender Dollar macht für Anleger ausserhalb des Dollarraums ein Investment in das gelbe Edelmetall unattraktiver. Da das Edelmetall Gold im Vergleich zu festverzinslichen Papieren keine Erträge abwirft, bleiben die Aussichten tendenziell trüb.
EZB dürfte heute zum ersten Mal seit elf Jahren Zinsen nach oben korrigieren
Forciert werden dürften die Zinsfantasien nicht zuletzt durch die heute anstehende EZB-Notenbanksitzung. Erwartet wird, dass der Währungshüter zum ersten Mal seit elf das Zinsniveau um 25 Basispunkte nach oben korrigiert und damit auch gleichzeitig seine Nullzinspolitik beendet. Spekulationen zufolge könnte die EZB auch um 0,50 Prozentpunkte das Zinslevel anheben, was zu Aufsehen führen dürfte.
Interessant bleiben indes die Inflations- und Zinserwartungen für die kommenden Monate. Bereits im vergangenen Monat hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde auch für den September einen moderaten Zinsschritt in Höhe von einem Viertelprozentpunkt in Aussicht gestellt.
Fed-Notenbanksitzung wirft ihre Schatten voraus
Auf der Notenbanksitzung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) am kommenden Mittwoch könnte der Währungshüter einen Zinsschritt in Höhe von einem ganzen Prozentpunkt in Erwägung ziehen, um die grassierende Inflation zu bekämpfen. Die Furcht vor rasch steigenden Zinsen gilt damit weiterhin als eines der zentralen Belastungsfaktoren für den Goldpreis.
Nicht zuletzt das Unterschreiten der psychologischen Marke in Höhe von 1.700 Dollar dürfte das Abwärtsmomentum forciert haben. Anleger sollten sich nun mit der Marke von 1.600 Dollar beschäftigen.
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