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Ölpreis fällt weiter – Rezessionssorgen drosseln Nachfrage

Die Ölpreise haben am Donnerstag an ihrer jüngsten Verlustserie weiter angeknüpft. Insbesondere die Furcht vor einer sich global eintrübenden Weltwirtschaft lässt das „schwarze Gold“ weniger attraktiv werden.

Ölpreis aktuell unter Druck – EZB im Fokus Quelle: Bloomberg

Wichtigste Punkte:

  • Ölpreis fällt weiter – Rezessionssorgen drosseln Nachfrage
  • Ölsorte WTI fällt auf tiefsten Stand seit Januar
  • EZB-Sitzung im Fokus – Börsianer erwarten kräftigen Zinsschritt
  • Gemengelage bleibt toxisch – weiterer Abgabedruck denkbar

Möchten Sie selbst den Ölpreis (z. B. ISIN DE000A231D53) handeln? Entscheiden Sie sich ob Sie sich long oder short positionieren möchten und eröffnen Sie Ihr eigenes CFD-Handelskonto oder üben Sie das Trading mit unserem CFD-Demokonto.

Ölpreis Chart auf Monatsbasis

Ölpreis Chart auf Monatsbasis Quelle: IG Handelsplattform

Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.

Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Ölpreis Chart auf Tagesbasis

Ölpreis Chart auf Tagesbasis Quelle: IG Handelsplattform

Ölpreis fällt weiter – Rezessionssorgen drosseln Nachfrage

Die Ölpreise haben am Donnerstag an ihrer jüngsten Verlustserie weiter angeknüpft. Insbesondere die Furcht vor einer sich global eintrübenden Weltwirtschaft lässt das „schwarze Gold“ weniger attraktiv werden. Für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) müssen Anleger am Donnerstagmorgen rund 81,30 Dollar und damit 0,51 Prozent weniger im Vergleich zum Vortag auf den Tisch legen. Das europäische Pendant Brent verliert im gleichen Zeitraum 0,55 Einheiten auf 87,27 Dollar je Barrel.

Ölsorte WTI fällt auf tiefsten Stand seit Januar

Die Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) notiert am Donnerstag auf dem tiefsten Stand seit Januar. Angesichts globaler schwelender Wirtschaftssorgen gestaltet sich die Nachfrage nach Öl derzeit spürbar rückläufig. Genährt werden die derzeitigen Konjunkturängste durch die Entwicklungen im Ukraine-Russland-Konflikt, der Aussicht auf weiterhin rasche Zinsschritte durch die Notenbanken EZB und Fed sowie durch die im Fachjargon sogenannte „Null-Covid-Strategie“ im Reich der Mitte gegen das Coronavirus.

EZB-Sitzung im Fokus – Börsianer erwarten kräftigen Zinsschritt

Mit großer Spannung verfolgen Börsianer hierzulande zudem die heutige EZB-Notenbanksitzung. Erwartet wird, dass der europäische Währungshüter im kräftigen Ausmaß an den berüchtigten Zinsschrauben dreht. In Aussicht gestellt ist ein Zinsschritt in Höhe von 50- oder 75 Basispunkten. Im Kampf gegen die grassierende Inflation dürfte die EZB weiterhin eine strikte Geldpolitik verfolgen. Ersten Schätzungen zufolge notierte die Teuerung im August bei 9,1 Prozent und damit so hoch wie nie zu vor seit der Euro-Einführung im Jahr 1999.

Sollte die EZB das Tempo im aktuellen Zinserhöhungszyklus noch mal forcieren, dürfte dies gleichzeitig die ohnehin schwelenden Rezessionssorgen weiterhin befeuern. Ein konjunktureller Abschwung bleibt in diesem Kontext denkbar, was vor diesem Hintergrund die Nachfrage nach Öl tendenziell eintrüben lässt.

Gemengelage bleibt toxisch – weiterer Abgabedruck denkbar

Angesichts der toxischen Gemengelage aus Inflations- und Zinssorgen sowie der Corona-Problematik in China dürften die Aussichten für den Ölpreis vorerst getrübt bleiben. Der WTI-Preis könnte in diesem Fall schon bald die 80-Dollar-Marke ansteuern. Abzuwarten gilt, wie sich insbesondere die Inflationsentwicklung und die damit im Zusammenhang stehende Zinsfurcht in den kommenden Wochen ausgestalten wird. In rund zwei Wochen kommt zudem die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) zusammen, um über die zukünftige Geldpolitik zu entscheiden.

Möchten Sie selbst den Ölpreis handeln? Entscheiden Sie sich ob Sie sich long oder short positionieren möchten und eröffnen Sie Ihr eigenes CFD-Handelskonto oder üben Sie das Trading mit unserem CFD-Demokonto.


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