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Ölpreise nehmen Talfahrt wieder auf – China-Sorgen im Blick

Die Ölpreise haben ihre jüngste Talfahrt zu Wochenbeginn zunächst weiter fortgesetzt.

Oil Quelle: Bloomberg

Wichtigste Punkte:

  • Ölpreise nehmen Talfahrt wieder auf – China-Sorgen im Blick
  • Corona-Sorgen schnellen erneut hoch – Furcht vor Konjunkturabschwung
  • Geldpolitik dies- und jenseits des Atlantiks im Blick – Fed- und EZB-Sitzungen werfen Schatten voraus

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Ölpreis (WTI) Chart auf Monatsbasis

Ölpreis (WTI) Chart auf Monatsbasis Quelle: IG Handelsplattform


Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Ölpreis (WTI) Chart auf Tagesbasis

Ölpreis (WTI) Chart auf Tagesbasis Quelle: IG Handelsplattform
Ölpreis (WTI) Chart auf Tagesbasis Quelle: IG Handelsplattform

Ölpreise nehmen Talfahrt wieder auf – China-Sorgen im Blick

Die Ölpreise haben ihre jüngste Talfahrt zu Wochenbeginn zunächst weiter fortgesetzt. Der jüngste Optimismus rund um Lockerungen der Corona-Restriktionen in der Volksrepublik ist nun wieder einer nüchternen Betrachtungsweise gewichen. Neben der COVID-19-Thematik haben Anleger in dieser Woche zahlreiche Wirtschaftsnachrichten im Blick.
Ein Fass der Sorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligt sich um rund ein Prozent auf 70,60 Dollar je Barrel.

Corona-Sorgen schnellen erneut hoch – Furcht vor Konjunkturabschwung

Die Furcht vor einer größeren Infektionswelle in China und den damit im Zusammenhang stehenden negativen Konsequenzen für die chinesische Wirtschaft hat am Montag für Unbehagen am Ölmarkt gesorgt. Nachdem die chinesische Regierung von ihrer „Null-Covid-Strategie“ am vergangenen Mittwoch weitgehend abgerückt war, kommt es Medienberichten zufolge in Metropolen wie etwa Peking oder Guangzhou zu einem größeren Ansturm von Infizierten in Krankenhäusern.
Damit wächst die Furcht, dass COVID-19 in China erneut zulasten des globalen Konjunkturmotors gehen und die ohnehin bestehende Lieferkettenproblematik forcieren könnte. Das Reich der Mitte wird auch als klassische Konjunkturlokomotive für den Rest der Welt angesehen.

Geldpolitik dies- und jenseits des Atlantiks im Blick – Fed- und EZB-Sitzungen werfen Schatten voraus

Von zentraler Bedeutung bleiben für Anleger am Ölmarkt nicht zuletzt auch die Notenbanksitzungen der US-amerikanischen Fed nebst Europäischer Zentralbank (EZB) in dieser Woche.
Während der US-Währungshüter am Mittwochabend ab 20 Uhr über die zukünftige Geldpolitik entscheidet, gilt der Blick aus europäischer Sicht am Donnerstag ab 14:15 Uhr EZB-Präsidentin Christine Lagarde.
Die geldpolitische Marschroute der wichtigsten Notenbanken der Welt bleibt insofern wichtig, da eine zu strikte Geldpolitik die ohnehin schwelenden Rezessionssorgen weiter befeuern und somit auch nicht zuletzt den Ölpreis beeinflussen könnten. Nimmt die Furcht vor einer globalen Rezession an Fahrt auf, könnte die Nachfrage nach dem „schwarzen Gold“ tendenziell gedrosselt werden. Für Notenbanken bleibt es weiterhin ein schwieriges Unterfangen, auf der einen Seite die grassierende Inflation nachhaltig zu bekämpfen, ohne den globalen Konjunkturmotor abzuwürgen.

Angesichts besagter Belastungsfaktoren könnte sich der Ölpreis weiter gen Tief aus Dezember 2021 bewegen, welches bei rund 66 Dollar notiert.


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