DAX Wochenausblick: Fed und EZB im Fokus – Hochspannung vor US-Inflationsdaten
Die neue Handelswoche hat es in sich. Neben den Sitzungen der großen Notenbanken Fed und EZB blicken Börsianer gespannt auf neue US-Inflationsdaten.
Wichtigste Punkte:
- DAX Wochenausblick: Fed und EZB im Fokus – Hochspannung vor US-Inflationsdaten
- DAX steigt wieder über 16.000-Punkte-Marke – Hoffen auf Rückgang des geldpolitischen Drucks
- Anleger rechnen mit Zinspause durch US-Fed – EZB dürfte Zinsen um 25 Basispunkte anheben
DAX 40 Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
DAX Wochenausblick: Fed und EZB im Fokus – Hochspannung vor US-Inflationsdaten
Die neue Handelswoche hat es in sich. Neben den Sitzungen der großen Notenbanken Fed und EZB blicken Börsianer gespannt auf neue US-Inflationsdaten.
Zu Wochenbeginn gelingt dem Frankfurter Börsenbarometer zudem wieder die Eroberung der 16.000-Punkte-Marke. Am Vormittag steht ein Kursplus von 0,90 Prozent auf der Kurstafel, womit sich der DAX knapp unter der Marke bei 16.100 Zählern behaupten kann.
DAX steigt wieder über 16.000-Punkte-Marke – Hoffen auf Rückgang des geldpolitischen Drucks
Im Vorfeld der anstehenden Notenbanksitzungen der Fed und EZB laufen sich Anleger an den Aktienmärkten zu Beginn der neuen Handelswoche warm. Es ist und bleibt die Hoffnung, dass der geldpolitische Gegenwind in Zukunft günstiger ausfallen könnte als in der Vergangenheit.
Größere Aufwärtsambitionen könnten angesichts der Unsicherheit über den Ausgang der zukünftigen Geldpolitik dies- und jenseits des Atlantiks jedoch gedeckelt werden.
Möglicherweise dürfte der US-Währungshüter auf eine Zinspause setzen, allerdings auf der Juli-Sitzung an den berüchtigten Zinsschrauben drehen. In diesem Szenario hätte die Fed zudem auch mehr Zeit, um etwaige Wirtschaftsdaten, allen voran die Inflationsentwicklung, zu sichten.
Am Dienstag gilt der Fokus den finalen deutschen Inflationsdaten (08:00 Uhr). Erwartet wird ein Rückgang des Preisdrucks auf 6,1 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat lag die Teuerung im April noch bei 7,1 Prozent.
Ab 11:00 Uhr rücken die ZEW-Umfragen in den Blick der Anleger. Nach zuletzt -10,7 Punkten wird ein Rückgang um 12,7 Zähler erwarteten. Das letzte Mal im Minus hat der Index für die Konjunkturerwartungen im Dezember gelegen (-23,3 Punkte).
Ab 14:30 Uhr gilt die Aufmerksamkeit der US-Inflationsdaten. Nach zuletzt 4,9 Prozent könnte die Teuerung im Mai auf 4,1 Prozent gefallen sein. Die Kernrate der Inflation wird auf 5,3 Prozent geschätzt (zuvor: 5,5 Prozent).
Anleger rechnen mit Zinspause durch US-Fed – EZB dürfte Zinsen um 25 Basispunkte anheben
Am Mittwoch dürften sich die Augen auf den am Abend geplanten Fed-Zinsentscheid richten (20:00 Uhr). Markakteure rechnen damit, dass die US-Währungshüter eine Pause im derzeitigen Zinserhöhungszyklus einlegen werden. Derzeit liegt das sogenannte Zinsband bei 5,00-5,25 Prozent.
Ab 20:30 Uhr folgt die Pressekonferenz mit Jerome Powell, welche es nach geldpolitischen Hinweisen abzuklopfen gilt.
Am Donnerstag und damit nur einen Tag später kommen die europäischen Kollegen der EZB zusammen, um über die geldpolitische Zukunft in der Eurozone zu entscheiden (14:15 Uhr). Mittlerweile rechnen die Märkte mit einem Zinsschritt um 25 Einheiten auf 4,00 Prozent. Die Pressekonferenz findet ab 14:45 Uhr statt.
Von Interesse bleiben ab 14:30 Uhr auch die Veröffentlichung neuer Daten zum US-Einzelhandel, welcher sich eintrüben könnte.
Der Freitag steht im Zeichen der Publizierung finaler Inflationsdaten für die EU (11:00 Uhr). Erwartet wird ein Nachlassen des Preisdrucks um 0,30 Prozentpunkte auf 5,30 Prozent.
Ab 16:00 Uhr folgen neue Daten zur Verbraucherstimmung in den USA. Diese könnte sich gegenüber dem Vormonat um 0,80 Zähler auf 60 Einheiten verbessert haben.
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