EUR/USD: Anleger fiebern Fed-Sitzung entgegen – Alle Augen auf Powell
Wenige Stunden vor dem bedeutenden Fed-Notenbankevent üben sich Marktakteure in Zurückhaltung.
Wichtigste Punkte:
- EUR/USD: Anleger fiebern Fed-Sitzung entgegen – Alle Augen auf Powell
- Anleger rechnen mit Zinspause im Erhöhungszyklus – Powell-Rhetorik im Blick
- Non-Farm Payrolls dürften am Freitag für geldpolitische Impulse sorgen
EUR/USD Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
EUR/USD: Anleger fiebern Fed-Sitzung entgegen – Alle Augen auf Powell
Wenige Stunden vor dem bedeutenden Fed-Notenbankevent üben sich Marktakteure in Zurückhaltung. Auch wenn Anleger mittlerweile mit einer Zinspause im aktuellen Zinserhöhungszyklus rechnen, bleibt die Sorge vor hawkishen Signalen durch Fed-Chef Jerome Powell offensichtlich berechtigt. Auch den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht am kommenden Freitag gilt es im Auge zu behalten.
Anleger rechnen mit Zinspause im Erhöhungszyklus – Powell-Rhetorik im Blick
Die heutige Fed-Notenbanksitzung könnte die entscheidenden Impulse für die kommenden Tage liefern. Um 19:00 Uhr erwartet Investoren der Leitzinsentscheid. Das Fed-Watch-Tool der CME Group signalisiert aktuell eine Chance von 97,2 Prozent, dass der US-Währungshüter nicht an den berüchtigten Zinsschrauben dreht. Indes stehen die Chancen für eine Zinsanhebung um 25 Basispunkte auf der letzten Notenbanksitzung des Jahres (13. Dezember) bei 26,2 Prozent. Abzuwarten gilt, ob Jerome Powell die Märkte in Bezug auf weitere Zinserhöhungen im Dunkeln lässt oder ab 19:30 Uhr Entspannungssignale sendet.
Aktuell notiert das Leitzinsniveau in der Spanne von 5,25-5,50 Prozent, was dem höchsten Stand seit 22 Jahren entspricht.
Nach wie vor muss die Fed den schwierigen Spagat bewältigen, auf der einen Seite die grassierende Inflation zu bekämpfen, ohne den globalen Konjunkturmotor abzuwürgen. Im September kletterten die Verbraucherpreise per Jahresmonatsvergleich um 3,7 Prozent und damit immer noch deutlich stärker als die eigentlich angepeilte Zielmarke von 2,0 Prozent.
Non-Farm Payrolls dürften am Freitag für geldpolitische Impulse sorgen
Ebenfalls im Blick behalten Anleger in dieser Woche am kommenden Freitag die im Fachjargon sogenannten „Non-Farm Payrolls“, welche einen Überblick über die aktuelle Arbeitsmarktsituation (außerhalb der Landwirtschaft) abgeben.
Fachleute rechnen mit einer deutlichen Eintrübung des Stellenaufbaus gegenüber dem Vormonat. In diesem Zusammenhang könnten die geldpolitischen Sorgen an Dynamik verlieren.
Aus charttechnischer Perspektive dürfte der seit Juli 2023 bestehende und damit übergeordnete Abwärtstrend weiter bestehen bleiben. Sollte das Währungspaar weiter an Schwung verlieren, könnten Anleger die technische Marke von 1,05 Dollar ins Auge fassen. Gegenteilig bleibt die Marke von 1,07 Dollar im Blickpunkt, welche als charttechnische Widerstandszone angesehen werden kann.
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