Ölpreise geben nach – Corona-Zahlen in China im Mittelpunkt
Die Ölpreise haben zur Wochenmitte leicht nachgegeben. Im Blick behalten Börsianer neben neuen Daten zu den US-Ölreserven die steigenden Corona-Zahlen in China.
Wichtigste Punkte:
- Ölpreise geben nach – Corona-Zahlen in China im Mittelpunkt
- Corona-Zahlen steigen trotz strenger Lockdown-Massnahmen weiter
- Opec+ stemmt sich gegen fallende Ölpreisnotierungen – US-Lagerdaten im Blick
Ölpreis (WTI) Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Ölpreis (Brent) Chart auf Monatsbasis
Ölpreise geben nach – Corona-Zahlen in China im Mittelpunkt
Die Ölpreise haben zur Wochenmitte leicht nachgegeben. Im Blick behalten Börsianer neben neuen Daten zu den US-Ölreserven die steigenden Corona-Zahlen in China. Nicht zuletzt dürfte auch die Entwicklung der US-Verbraucherpreise von Interesse sein. Frische Zahlen werden am morgigen Donnerstag veröffentlicht.
Die US-amerikanische Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) büsst am Nachmittag rund 0,34 Prozent auf 87,78 Dollar je Fass ein. Das europäische Pendant Brent verliert ähnlich viel auf 94,33 Dollar je Barrel.
Corona-Zahlen steigen trotz strenger Lockdown-Massnahmen weiter
Die Corona-Zahlen im Reich der Mitte sind trotz strenger Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus angestiegen, wie die nationale Gesundheitskommission am Mittwoch in Peking mitteilte. Insgesamt liegen die Infektionszahlen so hoch wie seit dem zweimonatigen Lockdown der Hafenstadt Schanghai im März und April nicht mehr, heisst es.
Als besonders betroffen gilt die südchinesische Umgebung Guangzhou. Im Kampf gegen COVID-19 verfolgen die Behörden eine sogenannte „Null-Covid-Strategie“, welche nicht zuletzt auch erheblichen Einfluss auf das wirtschaftliche Geschehen in der Alten Welt hat.
Für China selbst fungieren die Massnahmen als ein klassischer Bremsklotz für die Wirtschaft. Da das Reich der Mitte als die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt gilt, wird die Nachfrage nach Öl somit tendenziell gedrosselt, was unter der Annahme eines gleichbleibenden Angebots zulasten der Preise gehen kann.
Opec+ stemmt sich gegen fallende Ölpreisnotierungen – US-Lagerdaten im Blick
Im Gegensatz dazu versucht der Ölverbund Opec+ sich gegen die fallenden Preise zu stemmen, welcher allerdings immer noch auf sonderbar hohem Terrain verweilen. Zu Monatsbeginn haben die rund 20 Länder ihre Produktion gekürzt. Im Frühjahr waren mit Ausbruch des Ukraine-Russland-Konflikts und den damit im Zusammenhang stehenden Sanktionen westlicher Länder gegen Russland die Preise stark angestiegen. Im März mussten Anleger für ein Fass der Sorte WTI fast 128 Dollar auf den Tisch legen.
Ebenfalls von Interesse dürften am Nachmittag neue Daten zu den US-Ölreserven sein. Am Dienstag hatte das American Petroleum Institute (API) über einen deutlichen Aufbau der Lagerkapazitäten informiert.
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