S&P Index 500 – Fed warnt vor Inflation und Wirtschafsflaute
Fed-Chef Powell fand beim Economic Club in Chicago klare Worte zu den jüngsten Zollerhöhung und warnte vor den Auswirkungen der Politik der US-Regierung. Die Zinspause könnte länger dauern wie befürchtet.

Wichtigste Punkte:
- Warnende Worte von der Fed
- Kurzfristig könnten sich die Kurse weiter erholen
Trump drängt und Powell bleibt stur
Jerome Powell von der Federal Reserve und US-Präsident Donald Trump sind bekanntlich nicht die besten Freunde. Das Weiße Hause drängt die Fed, die Zinsen weiter zu senken. Doch daran denkt Powell überhaupt nicht. Vielmehr warnte der oberste Währungshüter der Vereinigten Staaten vor den Auswirkungen der derzeitigen Zollpolitik. Und diese könnten nicht im Sinne der Anleger sein. Infolge der Importzölle rechnet die US-Notenbank mit einer steigenden Inflation und einem geringeren Wachstum. Somit besteht im Augenblick kein Grund, die Zinsen weiter zu senken. Und diese Aussicht mögen die Börsianer gar nicht. Aber auch ein mögliches Eingreifen der Fed bei weiteren Marktverwerfungen erteilte Powell eine klare Absage.
S&P 500 – Kurzes Aufatmen ist möglich
Die warnenden Worte von Jerome Powell kommen nicht allzu überraschend. Importzölle verteuern die Waren, die in die USA eingeführt werden und dies führt dann zu steigenden Verbraucherpreisen, sprich Inflation. Und folglich verlangsamt sich das Wirtschaftswachstum. Eine Rezession kann daher auch nicht ausgeschlossen werden. NVIDIA, der Branchenprimus im Halbleitersektor, bekommt die Zollpolitik bereits zu spüren. Die Lieferung von KI-Chips nach China gestaltet sich schwierig und bedeutet für NVIDIA Einbußen in Milliardenhöhe.
Nach der Euphorie kurz nach dem Wahlsieg von Trump herrscht an der Wall Street Tristesse. Die Anleger meiden zurzeit US-amerikanische Aktien. Und dies ist im Chart gut zu erkennen. Trauriger Tiefpunkt waren zuletzt der Black Friday und Panic Monday. Von diesem Schreck haben sich die Marktteilnehmer ein wenig erholt, eine Rückkehr zur Normalität sieht aber anders aus.
Kurzfristig könnte der S&P seine Gegenbewegung fortsetzen. Für dieses Unterfangen wäre jedoch im RSI-Chart (14 Tage) der Bruch des Abwärtstrends nach oben erforderlich. Die klassische Trendlinienanalyse beim beliebten Oszillator liefert oft sehr gute Ein- und Ausstiegssignale. Gelingt der Befreiungsschlag, könnte es im Hauptchart in Richtung 5.584/5.630 Punkten gehen. Dort liegen der Abwärtstrend, die fallende exponentielle 50-Tage-Durchschnittslinie sowie das 61,8%-Fibonacci-Level.
S&P 500 Chart auf Tagesbasis

Dieses Material enthält keine Aufzeichnungen über unsere Börsenkurse oder ein Angebot oder eine Aufforderung für eine Transaktion in einem Finanzinstrument. IG Bank SA übernimmt keine Verantwortung für jegliche Verwendung, die aus diesen Kommentaren und aus daraus resultierenden Konsequenzen bestehen kann. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit dieser Angaben wird keine Gewähr übernommen. Jede Person, die darauf tätig ist, tut dies ganz auf eigene Gefahr. Die Recherche berücksichtigt nicht die spezifischen Anlageziele, die finanzielle Situation und die Bedürfnisse einer bestimmten Person, die sie erhalten kann, und ist daher als Werbemitteilung anzusehen. Obwohl es uns nicht direkt untersagt ist, im Voraus unserer Empfehlungen zu handeln, versuchen wir nicht, uns einen Vorteil aus ihnen zu verschaffen, bevor sie unseren Kunden zur Verfügung gestellt werden. Lesen Sie unseren Hinweis über die nicht-unabhängige Recherche.
Live-Preise der wichtigsten Märkte
- Kryptos
- FX
- Aktien
- Indizes
Sehen Sie mehr Live-Forex-Preise
Sehen Sie mehr Live-Aktien-Preise
Sehen Sie mehr Live-Indizes-Preise
Die Kurse unterliegen den Website AGBs. Alle Aktienkurse sind mindestens 15 Minuten zeitverzögert.