Silberpreis notiert bei kritischem Level – 20 Dollar im Blick

Wichtigste Punkte:

• Silberpreis notiert bei kritischem Level – 20 Dollar im Blick
• Europäische Verbraucherpreise verharren auf hohem Niveau
• Fed-Chef Jerome Powell will an Zinserhöhungen festhalten, bis Inflation unter Kontrolle ist

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Silberpreis Chart

Silberpreis notiert bei kritischem Level – 20 Dollar im Blick

Der Silberpreis tritt am Mittwoch und damit unmittelbar nach Veröffentlichung bedeutender EU-Inflationsdaten bei rund 21,60 Dollar auf der Stelle. Damit rückt erneut die psychologische Marke von 20 Dollar in den Fokus der Anleger. Neben den anhalten Inflationssorgen hierzulande als auch jenseits des Atlantiks reißt die Furcht rund um eine Straffung der US-Geldpolitik nicht ab.

Europäische Verbraucherpreise verharren auf hohem Niveau

Die europäischen Verbraucherpreise bleiben auch im April auf Rekordhoch. Mit 7,4 Prozent per Jahresmonatsvergleich notiert die Teuerung so hoch wie im vergangenen Monat. Erwartet wurde im Vorfeld ein leichter Anstieg in Höhe von 0,1 Prozentpunkten. Die sogenannte Kernrate der Inflation ohne die Treiber Energie und Lebensmittel notiert bei 3,5 Prozent und damit deutlich über dem Wert aus dem Vormonat (2,9 Prozent).

Fed-Chef Jerome Powell will an Zinserhöhungen festhalten, bis Inflation unter Kontrolle ist

Jerome Powell, Chef der US-amerikanischen Notenbank Federal Reserve, will laut eigenen Aussagen so lange an den bestehenden Zinserhöhungen festhalten, bis die Teuerung unter Kontrolle ist. Dafür müsse es „klare und überzeugende“ Anzeichen geben, hiess es am Dienstag auf einer Veranstaltung des „Wall Street Journals“. „"Niemand sollte an unserer Entschlossenheit zweifeln."

Zu Beginn des Monats hatte die Fed den Zinssatz um 50 Basispunkte und damit auf die Spanne von 0,75 bis 1,00 Prozent angehoben. Die Spekulationen, dass die Fed möglicherweise Zinsschritte in Höhe von 75 Basispunkten erwägen könnte, um der Inflation Herr zu werden, reissen nicht ab.

Silberpreis: So könnte es weitergehen

Die anhaltenden Zinssorgen in den USA dürften dem US-Dollar nach wie vor den Rücken stärken und somit Edelmetalle wie etwa Silber für Investoren ausserhalb des Dollarraums unattraktiver werden lassen.

Spannend bleibt zudem die Entwicklung der EU-Zinspolitik. EZB-Chefin Christine Lagarde hatte bereits für den Juli eine erste Zinserhöhung in Aussicht gestellt, um sich der grassierenden Inflation zu stemmen.

Vor diesem Hintergrund dürfte der Abgabedruck für den Silberpreis in den kommenden Wochen und Monaten möglicherweise weiter zunehmen. Sollte der Preis unter die Marke von 20 Dollar fallen, stände folgerichtig die 15er-Marke im Fokus. Auf der Oberseite gilt es nach wie vor die 25-Dollar-Hürde im Auge zu behalten.

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