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Was ist Streubesitz und welche Rolle spielt er beim Traden?

Streubesitz bezeichnet die Aktien eines Unternehmens, die gehandelt werden können. Erfahren Sie, wie Sie dies beim Trading berücksichtigen.

Chart Source: Bloomberg

Was ist Streubesitz?

Streubesitz (auch: Free Float) bezeichnet die Anzahl an Unternehmensaktien, die für den freien Handel zur Verfügung stehen. Dabei werden Aktien, die sich im Besitz von Insidern wie Mitgliedern der Unternehmensführung, Vorstandsmitgliedern und anderen Großaktionären befinden, nicht berücksichtigt.

Streubesitz kann als niedrig, mittel oder hoch kategorisiert werden. Der Umfang des Streubesitzes eines Unternehmens kann erhebliche Auswirkungen auf den Aktienkurs haben und sich insbesondere auf die Volatilität auswirken.

Die Größe des Streubesitzes kann durch Aktienrückkäufe, Aktiensplits oder Aktienzusammenlegung beeinflusst werden. Unternehmen treffen entsprechende Entscheidungen zum Teil aufgrund der Auswirkungen, die der Streubesitz auf den Aktienkurs hat.

Welche Rolle spielt Streubesitz?

Wenn ein Unternehmen an der Börse notiert ist, wie beispielsweise die, die an der New York Stock Exchange gelistet sind, stellt es institutionellen und privaten Anlegern eine bestimmte Anzahl Aktien für den Handel an dieser Börse zur Verfügung. Die restlichen Aktien werden oft an sogenannte „Insider“, also Mitarbeiter des Unternehmens, ausgegeben. Unternehmen können diese internen Aktien nutzen, um sie ihren Führungskräften anstelle des herkömmlichen Gehalts als Vergütung zukommen zu lassen. Diese Insider-Aktien können vorübergehend beschränkt werden, zum Beispiel durch eine anfängliche Sperrfrist.

Dieser Prozess wird häufig zunächst durch einen Börsengang (Initial Public Offering, kurz: IPO) eingeleitet, bei dem die Anzahl der Aktien festgelegt wird, die für die Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.

Der Streubesitz wird gemäß der folgenden Formel berechnet:

Streubesitz = Gesamtzahl der Aktien eines Unternehmens minus der von Insidern gehaltenen Aktien, einschließlich Unternehmensführung, Vorstandsmitglieder und andere Großaktionäre.

Stellen Sie sich beispielsweise vor, ein Unternehmen verfügt insgesamt über 20 Mio. Aktien, aber 5 Mio. davon werden von Insidern gehalten. Das bedeutet, der Streubesitz beträgt 15 Mio. Aktien.

Streubesitz Kategorien

Aktien lassen sich im Hinblick auf den Streubesitz grob in drei unterschiedliche Kategorien einteilen: niedrig, mittel und hoch.

Niedriger Streubesitz

Ein niedriger Streubesitz bezeichnet einen Bestand von weniger als 10 Mio. Aktien, die für den öffentlichen Handel zur Verfügung stehen. Dies gilt als geringe Anzahl von Aktien für den Streubesitz.

Da weniger Aktien für den Handel zur Verfügung stehen, sind Aktien mit niedrigem Streubesitz (Low-Float-Aktien) sehr viel volatiler als Aktien mit hohem Streubesitz (High-Float-Aktien). Dies resultiert daraus, dass in diesem Fall ein einziger Trade größere Auswirkungen auf den Aktienkurs hat, als ein Trade mit Aktien eines Unternehmens, welches einen hohen Streubesitz hat. Diese sogenannten Low-Float-Aktien haben einen größere Kauf-/Verkaufs-Spread als High-Float-Aktien.

Low-Float-Aktien stellen eine gute Option für Investoren und Trader dar, die einen risikoreichen, renditeorientierten Handelsansatz bevorzugen.

Mittlerer Streubesitz

Aktien mit mittlerem Streubesitz sind zwischen Low-Float- und High-Float-Aktien einzuordnen. Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung zwischen 2 und 20 Mrd. US-Dollar haben in der Regel einen mittleren Streubesitz. Eine Anzahl zwischen 10 und 100 Mio. öffentlich verfügbarer Aktien ist eine weitere Definitionsgröße für mittleren Streubesitz. Aktien aus diesem Segment sind etwas weniger volatil. Sie sind jedoch aufgrund der relativ geringen Anzahl immer noch anfällig für starke Kursschwankungen.

Hoher Streubesitz

Wenn die überwiegende Mehrheit der Aktien eines Unternehmens für den öffentlichen Handel verfügbar ist, spricht man von einem hohen Streubesitz. Oft entspricht dies über 100 Mio. handelbaren Aktien, es können aber auch Milliarden Anteile sein.

High-Float-Aktien sind charakteristisch für große börsennotierte Unternehmen. Sie sind aufgrund ihrer geringeren Volatilität attraktiv für langfristig orientierte Anleger, da ein einzelner Trade sich nur minimal auf den Aktienkurs auswirkt. Sie sind ebenfalls beliebt bei institutionellen Investoren und Fondsmanagern, die aus diesen Gründen ETFs und Aktien beispielsweise aus dem S&P 500 auswählen.

Wie Sie im Hinblick auf Streubesitz traden oder investieren

Wie Sie den Streubesitz von Aktien beim Investieren nutzen

Der Streubesitz einer Aktie ist für langfristige Investitionen eine nützliche Kennzahl, da sie Ihnen einen Eindruck von der Liquidität im Laufe der Zeit vermittelt.

Anleger bevorzugen in der Regel Aktien mit Preisstabilität und einer allmählichen Wertsteigerung, was besser mit nur gelegentlich ausgeführten Ein- und Ausstiegstransaktionen einhergeht. Dementsprechend sind Aktien mit hohem Streubesitz ideale Anlagemöglichkeiten, da ein einziger Trade ihren Kurs in der Regel nicht beeinflusst.
Sie können auch die Methode des Durchschnittskosteneffekts (auch: Cost-Average-Effekt) anwenden, um die Volatilität im Zusammenhang mit Nachrichten, die sich auf den Streubesitz einer Aktie auswirken, auszugleichen. Wenn ein Unternehmen zum Beispiel einen Aktiensplit oder einen Aktienrückkauf ankündigt, wirkt sich dies auf den Streubesitz einer Aktie und auf das Interesse der Anleger an dieser Aktie aus.

Wie Sie den Streubesitz beim Daytrading nutzen

Für Daytrader kann es wichtig sein, den Streubesitz eines Unternehmens zu verstehen. Das gilt insbesondere bei hochvolatilen Aktien mit geringem Streubesitz, die für diese Art des Handels beliebt sind.

Daytrader können die folgenden Indikatoren verwenden, um Entscheidungen auf der Grundlage des Streubesitzes einer Aktie zu treffen:

  • Relatives Volumen (RVOL)

Trader können das relative Volumen (RVOL) einer Aktie bewerten, um zu entscheiden, ob es sich lohnt, damit zu handeln oder in sie zu investieren. RVOL misst das aktuelle Handelsvolumen einer Aktie im Vergleich zu ihrem Handelsvolumen in einem früheren Zeitraum, um ihre Beliebtheit einzuschätzen. Aktien mit einem hohen RVOL und geringem Streubesitz sind wahrscheinlich volatiler und stellen für Daytrader eine Chance dar.

  • Reaktion auf Nachrichten

Daytrader können die Auswirkungen früherer Nachrichtenereignisse auf den Kurs einer Aktie mit niedrigem Streubesitz nutzen, um festzustellen, wie sie auf zukünftige Nachrichten reagieren könnte. Zu diesen Nachrichten zählen beispielsweise Finanzergebnisse oder makroökonomische Indikatoren. Trader können Aktien ins Visier nehmen, die in der Vergangenheit auf diese Art von Nachrichten mit Volatilität reagiert haben.

Wie Sie Aktien mit geringem Streubesitz traden

Wir bieten Ihnen eine Vielzahl von Märkten, um Ihnen den Einstieg in das Trading von Aktien unter Berücksichtigung des Streubesitzes zu erleichtern. Der Handel mit Knock-out-Zertifikaten und CFDs gibt Ihnen die Möglichkeit, Aktien mit Hebelwirkung zu traden. Ebenso können Sie Barriers und Vanilla Options nutzen.
Das Trading mit Knock-out-Zertifikaten ist beliebt, da es Ihnen zwischen Montag und Freitag 24 Stunden am Tag Zugang zu den Märkten verschafft, auch wenn der zugrunde liegende Markt geschlossen ist, auf dem der Vermögenswert gehandelt wird. Unabhängig davon, ob Sie mit einem Vermögenswert long oder short gehen, ist Ihr Risiko begrenzt, da der Trade ein eingebautes Knock-out-Level hat, das Sie selbst für sich festlegen.

Wenn Sie mit CFDs handeln, nutzen Sie Hebel, um eine Position auf die Kursentwicklung einer Aktie einzugehen, ohne dass Sie das zugrunde liegende Wertpapier besitzen.

Wenn Sie sich entschieden haben, wie Sie im Hinblick auf den Streubesitz traden möchten, machen Sie folgende Schritte, um mit uns zu handeln:

  1. Loggen Sie sich in Ihr Handelskonto ein.
  2. Finden Sie den Vermögenswert, den Sie handeln möchten, über das Suchfeld.
  3. Wählen Sie „Kaufen“ oder „Verkaufen“ im Handelsticket.
  4. Geben Sie die Größe Ihrer Position ein und managen Sie Ihr Risiko.
  5. Eröffnen und überwachen Sie Ihre Position.

Sie können auch mit Indikatoren wie dem CCI-Indikator üben, und indem Sie Trades auf unserem risikofreien Demokonto ausführen.

Es ist wichtig, dass Sie sich beim Traden mit gehebelten Derivaten darüber bewusst sind, dass Sie Ihre Position mit einer Einlage eröffnen, die nur ein Bruchteil der gesamten Positionsgröße ausmacht. Sowohl Gewinne als auch Verluste werden jedoch auf den Wert des gesamten Trades vervielfacht. Sie können daher viel schneller Geld gewinnen oder verlieren als Sie vielleicht erwarten – und Sie könnten sogar mehr als Ihre ursprüngliche Einzahlung verlieren.

Vor- und Nachteile im Zusammenhang mit Streubesitz

Die Vor- und Nachteile von Streubesitz lassen sich dahingehend einordnen, ob es besser ist, wenn Aktien einen hohen oder einen niedrigen Streubesitz haben.

Vorteile von Aktien mit hohem Streubesitz

  • Liquidität

Ein hoher Streubesitz erhöht die Liquidität der Aktie. Das bedeutet, es kann für Investoren und Trader einfacher sein, diese Unternehmensanteile zu kaufen und zu verkaufen.

  • Geringere Volatilität

Aufgrund der größeren Anzahl an Unternehmensanteilen sind High-Float-Aktien geringeren Kursschwankungen ausgesetzt als solche mit einem niedrigen Streubesitz. Das macht sie für langfristig orientierte Anleger attraktiver als für Daytrader.

  • Vertrauen bei Investoren

Ein hoher Streubesitz kann unter Anlegern für mehr Vertrauen sorgen, unter anderem weil es ein Indikator dafür ist, dass mehr Investoren die Aktie nachfragen. Das bedeutet wiederum eine höhere Wahrscheinlichkeit für engere Kauf-/Verkaufs-Spreads.

Nachteile von Aktien mit hohem Streubesitz

  • Geringere Kontrolle

Ein hoher Streubesitz kann die Kontrolle des Eigentümers über das Unternehmen verwässern, indem der Wert seiner Beteiligung reduziert wird, und dazu führen, dass Unternehmensentscheidungen erschwert werden.

  • Geringere Nachfrage

Ein höherer Streubesitz kann die Nachfrage nach einer Aktie verringern, wenn mehr Aktien verfügbar sind als nachgefragt werden. Dies kann zu einem Rückgang des Aktienkurses führen. In diesem Fall haben Unternehmen die Möglichkeit, ein Aktienrückkaufprogramm durchzuführen.

  • Feindliche Übernahmen

Eine größere Anzahl öffentlich verfügbarer Aktien kann ein Unternehmen anfällig für feindliche Übernahmen machen, da jeder auf dem freien Markt die Möglichkeit hat, in großem Umfang Aktien zu kaufen.

  • Risiko für Insiderhandel

Ein hoher Streubesitz vergrößert die Wahrscheinlichkeit, dass Insider des Unternehmens Insiderhandel betreiben. Beweise für Insiderhandel können sich massiv auf den Aktienkurs eines Unternehmens auswirken.

Zusammenfassung: Was ist Streubesitz?

  • Streubesitz bezeichnet die Anzahl der Aktien eines Unternehmens, die für den Handel zur Verfügung stehen, dabei werden von Insidern gehaltene Aktien nicht berücksichtigt
  • Streubesitz wird in der Regel als niedrig (bzw. gering), mittel oder hoch eingestuft und es gilt, je geringer der Streubesitz, desto volatiler der Aktienkurs
  • Aktien mit geringem Streubesitz sind vorteilhaft für Daytrader, die Volatilität schätzen
  • Aktien mit hohem Streubesitz können für Vertrauen bei den Anlegern sorgen und eignen sich üblicherweise besser für langfristig orientierte Anleger, die Stabilität schätzen
  • Daytrader sollten das relative Volumen einer Aktie betrachten, wenn sie im Hinblick auf den Streubesitz handeln



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