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Was sind Aufwärtstrend und Abwärtstrend an der Börse?

Erfahren Sie, wie sie einen Aufwärtstrend und Abwärtstrend an der Börse erkennen und wie sie auf fallende und steigende Kurse setzen können.

Stock market Source: Bloomberg

Was sind Aufwärtstrends und Abwärtstrends?

Der Wert eines Vermögenswerts (Aktien, Forex, Indices, Crypto, Rohstoffe) wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Die Kursentwicklung zeigt das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage. Steigt die Nachfrage so steigt auch der Preis, überwiegt hingegen das Angebot fällt der Preis. Lässt sich bei der Veränderung des Preises eine Richtung erkennen, spricht man von einem Trend. Ein Trend ist dabei unabhängig von Wert- und Zeiteinheiten.

Richtungsgebende Veränderungen in der Kursentwicklung, also Auf- und Abwärtstrends, sind Reaktionen auf den Markt. Der Markt selbst reagiert meist auf externe Ereignisse mit einer Veränderung von Angebot und Nachfrage. So können sich Naturkatastrophen, eine Inflation, aber auch ein gesteigerter Bedarf oder eine politische Entscheidung, wie eine Wahl, auf den Wert eines Vermögenswerts auswirken.

Es gibt drei Arten von Trends:

  • Aufwärtstrends
  • Abwärtstrends
  • und Seitwärtstrends

Ein Aufwärtstrend zeigt eine Wertsteigerung, daher einen Anstieg der Nachfrage und somit des Preises. Bei einem Abwärtstrend überwiegt das Angebot und der Preis des Wertpapiers sinkt. Bei einem Seitwärtstrend schwankt der Wert zwar, jedoch gibt es keine eindeutige Aufwärts- oder Abwärtstendenz. Somit ist der Seitwärtstrend auch der am meisten beobachtete Trend an der Börse.

Warum ist es von Vorteil Trends in der Kursentwicklung erkennen zu können? Aufwärtstrends und Abwärtstrends geben Auskunft darüber, wie sich der Wert eines Vermögenswerts an der Börse verändert. Die Entwicklung des Kurses richtig einschätzen zu können ist nicht nur für das Handeln mit Vermögenswerten entscheidend, Kursveränderungen und Trendwechsel können, wenn sie frühzeitig entdeckt werden, gewinnbringend gehandelt werden.

Wie erkennen Sie einen Trend?

Ein Aufwärtstrend lässt sich daran erkennen, dass die Hochs und die Tiefs des Kurses höher werden. Bei einem Abwärtstrend werden die Hochs, wie die Tiefs, tiefer. Ein Seitwärtstrend liegt dann vor, wenn weder ein Aufwärts- noch ein Abwärtstrend erkennbar ist, die Schwankungen können größer und kleiner ausfallen.

Beispiel für einen Aufwärtstrend:

Im Sommer 2011 befand sich der Goldkurs in einem Aufwärtstrend, anfänglich mit einer kleinen Aufwärtsbewegung, gewinnt der Kurs deutlich an Wert, bevor er sich Ende August wieder reguliert, jedoch nicht zum Ursprungswert aus den früheren Sommermonaten sinkt.

Glod Kassa Chart Source: IG
Glod Kassa Chart Source: IG

Beispiel für einen Abwärtstrend:

Der Abwärtstrend für Bitcoin im Dezember 2022 bewegt sich zwar seitwärts, ist jedoch trotzdem als Abwärtstrend zu erkennen. Die Kerzen zeigen deutlich, dass die Höhen und Tiefen des Kursverlaufs tiefer werden, sich der Kursverlauf absteigend verhält.

Bitcoin chart Source: IG
Bitcoin chart Source: IG

Beispiele für einen Seitwärtstrend:

In der Trend-Übersicht ist in dem grün-hinterlegten Bereich eine deutliche Auf- und Abwärtsbewegung zu erkennen, welche sich seitwärts bewegt.

EUR/JPY chart Source: IG
EUR/JPY chart Source: IG
EURJPY chart2 Source: IG
EURJPY chart2 Source: IG

Obwohl das Identifizieren von Aufwärts- und Abwärtstrends simpel erscheinen mag, ist es in der Praxis deutlich komplexer. So spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, ob Trends korrekt gedeutet werden können. Die Psyche und wie sich diese auf Entscheidungen auswirken kann, darf dabei nicht unterschätzt werden.

Erfahren Sie in diesem Artikel wie Sie häufig vorkommende Fehler bei der Identifizierung von Trends verhindern und wie psychologische Erkenntnisse Ihnen helfen können diese zu vermeiden.

Hilfsmittel zum Identifizieren von Trends

Um Trends besser deuten zu können, wurden verschiedene Modelle entwickelt und erfahrene Trader nutzen Analyse-Modelle, um ihre Entscheidungen zu quantifizieren. Besonders beliebt sind:

  1. Der gleitende Durchschnitt: Der Indikator, der auf einem gleitenden Durchschnitt („moving average“ oder MA) basiert, berechnet den Durchschnittspreis eines Basiswertes für eine bestimmte Zeitspanne.
  2. Der relative Stärke Index (RSI): Der relative Stärke Index (RSI) wird verwendet, um Momentum bei den Preisen zu erkennen und Signale des Überkaufs oder Überverkaufs zu erkennen.
  3. Der Average Directional Index (ADX): Der Average Directional Index (ADX) wird von Tradern verwendet, um die Stärke des Trends zu bestimmen – ob nach oben oder unten.

Lesen Sie mehr zu diesen Modellen und lernen Sie wie Sie diese für Ihr Trading nutzen können.

Welche Trendformationen sollten Sie kennen?

Kerzen helfen steigende und fallende Kurse zu erkennen. Die größte Herausforderung besteht jedoch darin einzuschätzen, ob es sich lediglich um eine Kursschwankung handelt oder tatsächlich eine Trendwende stattfindet.

So ermöglichen gewisse Kerzenformationen Tradern auf einen Blick die Entwicklung eines Kurses treffgenauer einzuordnen und darüber Aufschluss zu geben, welcher Trend vorliegt und ob eine Trendwende bevorsteht.

Die zwei wichtigsten Kerzenformationen, den Inverted Hammer und den Hanging Man stellen wir Ihnen hier vor.

Der Inverted Hammer: Der Inverted Hammer, zu Deutsch: der umgekehrte Hammer, kann während eines Abwärtstrends auftreten. Er ist an seinem langen, schmalen Köper mit breitem Ende zu erkennen. Der Inverted Hammer deutet eine Trendwende aufwärts an.

Inverted Hammer Source: IG
Inverted Hammer Source: IG

Der Hanging Man: Der Hanging Man, zu Deutsch: der erhängte Mann, tritt meist während eines Aufwärtstrends auf und kann eine Trendwende zum Abwärtstrend ankündigen. Die Kerzenformation kennzeichnet sich dadurch, dass sie sich wie der Name bereits vermuten lässt durch einen kurzen Kopf der Kerze und einen langen Körper auszeichnet.

Hanging Man Source: IG
Hanging Man Source: IG

Lernen Sie mehr zu den sechzehn wichtigsten Kerzenformationen, die Sie als Trader kennen sollten.

Wie können Sie Trends handeln?

Sie können mit Knock-Out-Zertifikaten, CFDs, Barriers und Vanilla Options einen Short Trade zu Aktien durchführen, die ein Short Interest aufweisen. So spekulieren Sie mithilfe dieser Produkte auf die Richtung des Preises des zugrundeliegenden

Vermögenswerts, ohne unmittelbarer Eigentümer zu werden. Ihre Einschätzung des Kursverlaufs ist dabei die Basis, um eine Kaufs- oder Verkaufsentscheidung zu treffen.

So handeln Sie einen Aufwärtstrend:

Wenn Sie bei einem Kurs einen Aufwärtstrend feststellen, wählen Sie eine “Long-Position”, daher Sie kaufen.

So handeln Sie einen Abwärtstrend:

Bei einem Abwärtstrend wird hingegen nehmen Sie eine “Short-Position” ein, das bedeutet Sie verkaufen, um von dem fallenden Kurs zu profitieren.

Entdecken Sie Strategien, mit denen Sie Trends traden können.

So handeln Sie einen Trend bei IG:

Anhand von folgenden, für Sie zusammengestellten, Schritten erklären wir, wie Sie den Handel bei uns beginnen:

  1. Eröffnen Sie ein Handelskonto oder melden Sie sich an.
  2. Wählen Sie zwischen Knock-Out-Zertifikaten, CFDs, Barriers und Vanilla Options, um nach Ihrer Chance zu suchen.
  3. Wählen Sie "kaufen", um eine Long-Position einzugehen, oder "verkaufen" für eine Short-Position.
  4. Legen Sie die Positionsgröße fest und unternehmen Sie Maßnahmen zur Risikobegrenzung
  5. Eröffnen und überwachen Sie Ihre Position.

Knock-Out-Zertifikate-Handel

Der Handel mit Knock-Out-Zertifikaten ermöglicht Ihnen, rund um die Uhr, an 5 Tagen die Woche ein Exposure zu einer Auswahl von börsennotierten Vermögenswerten zu erhalten. Sie wählen ein Short-Knock-Out-Zertifikat, beziehungsweise ein Long-Knock-Out-Zertifikat, je nachdem wie sie die Bewegung des Marktes einschätzen.

Sie werden einen Knock-out-Level wählen, das Ihrem Risikoprofil entspricht und Sie vor einer Veränderung des Marktes entgegen ihren Erwartungen schützt.

Erfahren Sie alles über Knock-Out-Zertifikate.

CFD-Handel

Mit CFDs schließen Sie einen Vertrag über den Tausch der Kursdifferenz eines Vermögenswerts zwischen dem Zeitpunkt der Eröffnung der Position und dem Zeitpunkt, an dem sie geschlossen wird.

Sie können außerdem mithilfe des Hebelhandels eine Position in Vermögenswerten eröffnen, wobei Sie lediglich einen Bruchteil des vollen Wertes für die Exposure benötigen.

Bitte beachten Sie, dass Ihr Risiko beim Trading mit Hebelprodukten steigt, da sowohl Gewinne als auch Verluste auf der Basis der vollen Trading-Position, nicht der Ersteinlage, berechnet werden. Daher ist es wichtig, stets Maßnahmen zur Begrenzung Ihres Risikos zu ergreifen.

Erfahren Sie mehr über CFD-Handel

Barriers und Vanilla Options

Mit Barriers können Sie in Tausenden von Märkten short oder long gehen und ein Barrier-Level festlegen, das Ihrer Risikobereitschaft entspricht. Sie legen die Anzahl der Barriers sowie das Knock-out-Level in Ihrer Position fest und behalten somit die Kontrolle über Ihr maximales Risiko.

Alternativ dazu können Sie sich auch in Vanilla Options positionieren. Dies sind Kontrakte, die Ihnen das Recht einräumen, einen Basiswert an einem vereinbarten Termin zu einem bestimmten Preis zu kaufen oder zu verkaufen.

Entsprechend Ihres Handelsplans treffen Sie die Wahl zwischen einem Kauf oder Verkauf einer Call- oder Put-Option. Dann entscheiden Sie über den gewünschten Ablauftermin und Ausübungspreis (Strike) und legen die Positionsgröße fest, um Ihren Trade zu platzieren.

Erkunden Sie die Besonderheiten von Barriers und Vanilla Options

Aufwärtstrends und Abwärtstrends zusammengefasst

  • Trends in der Kursentwicklung einschätzen zu können, lohnt sich da, nicht nur Wertpapiere, sondern auch die Kursentwicklung selbst gehandelt werden kann. Dabei ist entscheidend zu berücksichtigen, dass auch Abwärtstrends profitabel sein können.
  • Obwohl eine Kursentwicklung leicht ablesbar ist, sollte die Identifizierung von Trends in ihrer Komplexität nicht unterschätzt werden. Erfahrene Trader nutzen Modelle, um Trends identifizieren zu können und so ihre Risiken zu minimieren.
  • Kerzenformationen können Trendwenden aufdecken. Die bekanntesten Formationen sind der Inverted Hammer und der Hanging Man.
  • Das Verhalten eines Kurses, daher eine Aufwärts- oder Abwärtsbewegung des Kursverlaufs, können Sie mit Derivaten wie CFD’s, Knock-out Zertifikaten, Optionen und ETP’s handeln.



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