Was sind Zertifikate und wie werden sie gehandelt?
Erfahren Sie mehr über den Handel mit Zertifikaten und deren Funktionsweise. Erweitern Sie Ihr Handels-Know-how um nützliche Einblicke in verschiedene Zertifikate wie Turbozertifikaten und deren.
Was ist ein Zertifikat?
Börslich gesehen sind Zertifikate Inhaberschuldverschreibungen, die an der Börse gehandelt werden und das Recht auf die Teilnahme an der Wertentwicklung des zu Grunde liegenden Investments verbriefen. Diese börsennotierten Zertifikate werden von Emittenten wie Banken und anderen Finanzinstituten herausgegeben. Zertifikate verbriefen unter anderem die Partizipation an der Entwicklung des zu Grunde liegenden Wertes von Aktien, Rohstoffen, Währungen oder Indizes.
Dabei ist jedes Zertifikat mit einer Wertpapierkennnummer (WKN) versehen. Diese Identifikationsnummer hilft Ihnen als Trader Ihr Zertifikat und dessen Validität überall eindeutig zu identifizieren. Durch den Erwerb eines Zertifikates werden Sie als Trader jedoch nicht Teil des Unternehmens selbst, sondern spekulieren eher auf die Leistung des Wertpapieres.
Wie funktioniert der Handel mit Zertifikaten?
Zertifikate zählen, ähnlich wie CFDs und Futures, zu den Derivatprodukten. Daher gibt es auch bei Zertifikaten einen sogenannten Basiswert. Dieser Basiswert bestimmt die zu Grunde liegende Wertentwicklung des Zertifikates. Zertifikate bieten Ihnen eine Vielzahl an verschiedenen Produkten zur Auswahl, von Bonuszertifikaten bis hin zu Turbozertifikaten.
IG bietet Ihnen als Trader eine einzigartige Art des Handels mit Turbozertifikaten – Turbo24. Turbo24 ist das weltweit erste Turbozertifikat, dass 24 Stunden am Tag, fünf Tage die Woche gehandelt werden kann. Sogar dann, wenn die zugrundeliegenden Märkte geschlossen sind. Im Nachstehenden gehen wir weiter auf die einzigartige Funktionsweise von Turbo24 ein.
Zertifikate können auf die Wertentwicklung vieler börslich gehandelter Produkte, wie Aktien, Indizes, Forex oder Rohstoffen gekauft werden. Als Käufer eines Zertifikates erwerben Sie das Recht auf die Auszahlung eines bestimmten Betrages zum Ende einer vorab bestimmten Laufzeit. Die Höhe dieser Auszahlung hängt von dem zu Grunde liegenden Basiswert und der Ausgestaltung des Zertifikates ab. Beim Handel mit Zertifikaten können Sie sich Long positionieren, wenn Sie davon ausgehen, dass der von Ihnen gewählte Basiswert steigt. Wenn Sie sich Short positionieren, würden die auf einen fallenden Kurs setzen und davon ausgehen, dass der Basiswert fallen wird.
Durch den Handel mit Zertifikaten werden Sie nicht Miteigentümer der Firma oder des Aktienunternehmens, wie bei dem traditionelleren Handel mit Aktien oder Fonds. Stattdessen erwerben Sie durch den Kauf eines Zertifikates die Möglichkeit, an von der steigenden, aber auch der fallenden Wertentwicklung des Basiswertes zu profitieren - je nach Ihrer Position.
Der Basiswert
Der Basiswert, der auch als Underlying bezeichnet wird, ist beim Handel mit Zertifikaten vor allem deshalb wichtig, da Zertifikate selbst keinen Wert haben; das Zertifikat bezieht sich auf diesen zu Grunde liegenden Wert und bildet den Wert des Underlying, also der Aktie, des Indizes oder des Rohstoffes ab. Die Verbindung zwischen dem Zertifikat und dem Basiswert bildet das Wertverhältnis. Beispielsweise kann bei dem Verkauf eines Zertifikates vom Emittenten festgelegt werden, dass das Zertifikat zum Basiswert ein Wertverhältnis von 1:100 hat. Ein Aktienkurs von 50 € würde also bedeuten, dass der Preis des Zertifikates 0,50 € beträgt. Steigt der Kurs der Aktie um 20 €, steigt der Wert des Zertifikates um 0,20 €.
Da Zertifikate rechtlich gesehen als sogenannte Inhaberschuldverschreibungen gelten, bedeutet das, dass Sie als Trader dem Herausgeber oder dem Emittenten des Zertifikates durch Ihren Kauf Geld leihen. Obwohl Zertifikate wie Aktien an der Börse gehandelt werden können, findet die Herausgabe eines Zertifikates bei einem sogenannten Emittenten stat. Hierbei handelt es sich um Banken und Finanzhäuser, wie etwa die Commerzbank oder die Deutsche Bank.
Die Kosten der Zertifikate werden von den Emittenten festgelegt, diese können Sie im Verkaufsprospekt des Herausgebers finden. Wichtig ist, dass Sie beim Kauf eines Zertifikates nicht nur auf den eigentlichen Preis des Zertifikates achten, sondern auch die dazugehörigen Handelsgebühren in Acht nehmen.
Handeln Sie Zertifikate
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Verschiedene Arten von Zertifikaten
Es gibt bei Zertifikaten vier Hauptkategorien:
Die meisten Zertifikate fallen unter den Überbegriff der Hebelzertifikate. Diese Zertifikate haben, wie der Name sagt, einen eingebauten Hebel. Beim Handel mit Zertifikaten erlaubt Ihnen dieser Hebel einerseits die Möglichkeit, überdurchschnittlich von den Kursentwicklungen des Basiswertes profitieren zu können. Anderseits aber besteht für Sie auch ein höheres Risiko, dass sich bis hin zum Totalverlust auswirken kann.
Die Wertentwicklung eines Hebelzertifikates folgt dem Basiswert nicht eins zu eins, sondern ist von der eingebauten Hebelfunktion abhängig. Dieser Hebel sorgt dafür, dass sich der Wert des Zertifikates selbst um Mehrfaches gegenüber dem Kurs des Basiswertes verändert. Da dieses Produkt hauptsächlich der Spekulation und dem Ziel "kleiner Einsatz, großer Gewinn" dient, bedeutet die Hebelung der Zertifikate auch größere Volatilität bei Kursschwankungen des Basiswertes. In diese Kategorie fallen vor allem diese beliebten Zertifikate:
Turbozertifikate
Auch Turbozertifikate ermöglichen es Ihnen, sich Long oder Short zu positionieren. Bei jedem Handel mit Turbozertifikaten wählen Sie ein Knock-Out Level - somit legen Sie fest, bei welchem Punkt Sie aus dem Markt aussteigen und den Handel beenden wollen. Genau wie bei einem traditionellen Knock-Out Zertifikat fließt auch hier das Knock-Out Level in die Berechnung des Kaufpreises mit ein; allerding wird bei dem Turbo24 Produkt von IG mit dem Knock-Out Level Ihr maximal möglicher Verlust von Anfang an festgelegt. Durch die vorab vollständig bezahlte Auslage haben Sie Ihr Risiko unter Kontrolle und wissen gleich zu Beginn, wie hoch Ihr mögliches Verlustrisiko ist. Doch auch wenn eine Einsicht in das Risiko vorhanden ist, ist es wichtig, dass Sie sich als Trader dessen bewusst sind, dass ein Verlustrisiko immer gegeben ist.
Turbo24 erlauben Ihnen als Trader zudem die Möglichkeit, 24 Stunden am Tag, fünf Tage die Woche zu traden. Durch die einzigartige Produktkomposition können Sie zudem mithilfe des Knock-Out Levels Ihren Verlust vorab festlegen und Ihre potentielle Gewinnmarge durch den passenden Hebel bei jedem Handel mit Zertifikaten selbst bestimmen.
Handeln Sie selbst mit Turbozertifikaten
So beginnen Sie mit dem Handel von Turbozertifikaten:
- Eröffnen Sie ein Turbo-Handelskonto
- Wählen Sie einen Turbo-Markt und die Richtung
- Entscheiden Sie sich für die passenden Orders und Verfallsoptionen
- Legen Sie die Größe und das maximale Risiko für Ihren Trade fest
- Platzieren Sie eine Order und überwachen Sie Ihre Position
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Knock-Out Zertifikate
Der Handel mit Knock-Out Zertifikaten basiert auf einer sogenannten Knock-Out Schwelle. Vor allem für risikofreudige Trader ist dieses Produkt interessant; fällt der Kurs des Basiswertes und die festgelegte Knock-Out Schwelle, so wird das damit verbundene Zertifikat wertlos.
Im Falle dieser Zertifikate wird auch der Kaufpreis anders berechnet. Der Kaufpreis beträgt die Differenz zwischen dem Kurs des Underlying und der festgelegten Knock-Out Schwelle. Jegliche Kursbewegung überträgt sich dann also auch eins zu eins auf den Wert des Zertifikates.
Weitere Zertifikate
Nebst den beliebten Hebelzertifikaten werden Tradern auch andere Zertifikate in der Kategorie der Derivatprodukte geboten. Zu diesen gehören unter anderem Bonuszertifikate und Expresszertifikate.
Bonuszertifikate
Bonuszertifikate sind auch an die Entwicklung des Underlying gebunden und werden ferner durch eine vorab bestimmte Laufzeit begrenzt. Das wichtigste Merkmal jedoch ist, dass beim Handel mit Bonuszertifikaten eine Barriere eingerichtet wird, die zu einer Bonusausschüttung führt, wenn der Basiswert des Zertifikates die Barriere während der festgelegten Laufzeit nicht berührt oder unterschreitet. Dies bedeutet, dass Trader, die beispielsweise auf einen steigenden Kurs gesetzt haben, der Basiswert doch leicht sinkt, noch immer zum Ende der Laufzeit einen Bonusbetrag ausbezahlt bekommen. Wird die Barriere jedoch berührt oder unterschritten, so verfällt der Bonusbetrag.
Expresszertifikate
Expresszertifikate funktionieren ähnlich wie Bonuszertifikate; es erfolgt für den Trader eine Auszahlung, wenn am Ende einer vorab festgelegten Laufzeit ein bestimmter Basiswert erreicht wird. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass das Zertifikat einfach weiterläuft, wenn der bestimmte Basiswert innerhalb der Laufzeit nicht erreicht wird. Da diese Zertifikate über mehrere Jahre hinweg laufen können, haben Trader wiederholt die Möglichkeit, diese Auszahlung zu erhalten. Somit sind Expresszertifikate vor allem für risikobewusste Trader geeignet, die auf leichte Kursveränderungen spekulieren.
Der Unterschied zwischen CFDs und Zertifikaten
Zertifikate und CFDs sind ähnliche Produkte, deren Unterschiede sie doch zu zwei komplett verschiedenen Handelsmöglichkeiten machen.
Zertifikate sind Derivatprodukte, die Ihnen als Trader die Teilnahme an der Wertentwicklung des zu Grunde liegenden Wertes, das Basiswertes verbriefen. Sie können sich Long oder Short positionieren und somit auf eine steigende oder auf eine fallende Wertentwicklung spekulieren. IG bietet Ihnen ein einzigartiges Turbozertifikat; Turbo 24. Hier profitieren Sie aus der Möglichkeit, 24 Stunden am Tag, fünf Tage die Woche traden zu können.
CFD steht für den englischen Ausdruck Contracts for difference. CFDs sind sogenannte Derivatprodukte, was heißt, dass der Preis vom Basiswert abgeleitet wird. Beim CFD-Handel gehen zwei Parteien eine Vereinbarung ein, bei der um den Austausch der Kursveränderung des Basiswerts geht. Sie können als CFD-Trader von den steigenden und von den fallenden Kursen eines Basiswerts profitieren, je nachdem, so Sie sich Long oder Short positioniert haben – dennoch ist es wichtig, sich dessen bewusst zu sein, dass Sie sich als Trader auch des Risikos des Verlustes bewusst sind.
Betrachten wir die fundamentalen Unterschiede zwischen Turbo24 und CFDs einmal im Überblick:
Turbo24 | CFDs | |
Handelsort | Handelsplatz, bzw. an der Börse | OTC (Over the Counter) |
Handelszeit | 24 Stunden am Tag, fünf Tage die Woche | Von Märkten abhängig |
Kostentransparenz | Transparenz aufgrund vollständig einsehbarer Orderbücher | Transparenz aufgrund dargestellter Finanzierungskosten, Spread und Margin |
Verfallsdatum | Vom Knock-out-Level abhängig | Nein |
Lernen Sie mehr über den Handel mit Zertifikaten
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Lesen in diesen Artikel mehr zum Handel mit Zertifikaten:
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