EUR/USD: EZB-Sitzung ante portas – neue Impulse voraus
Die am Donnerstag geplante Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) wirft seit Tagen ihre Schatten voraus. Anleger spekulieren auf eine stärkere Zinserhöhung als bislang eingepreist.
Wichtigste Punkte:
- EUR/USD: EZB-Sitzung ante portas – neue Impulse voraus
- Zinsschritt in Höhe von 50 Basispunkten bleibt denkbar – Euro zieht an
- Spagat zwischen Inflationsbekämpfung und Verschuldung der Länder an der Südflanke
- EUR/USD: Parität vorerst aus den Augen – aus dem Sinn
EUR/USD Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
EUR/USD auf Tagesbasis
EUR/USD: EZB-Sitzung ante portas – neue Impulse voraus
Die am Donnerstag geplante Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) wirft seit Tagen ihre Schatten voraus. Anleger spekulieren, dass der Währungshüter zu stärkeren Mitteln greifen könnte als bislang eingepreist, um die grassierende Inflation zu bekämpfen. Zudem dürften Börsianer die Sitzung nach Hinweisen auf die zukünftige Geldpolitik abklopfen.
Das Währungspaar EUR/USD notiert am Mittwoch und damit rund einen Tag vor dem geldpolitischen Event bei 1,018 Dollar und damit 0,45 Prozent im Minus.
Zinsschritt in Höhe von 50 Basispunkten bleibt denkbar – Euro zieht an
In den Reihen der EZB mehren sich die Stimmen, dass ein Zinsschritt in Höhe von 50 Basispunkten denkbar sei und damit eine stärkere Zinsanhebung als bislang in Aussicht gestellt. Erstmals seit elf Jahren plant der Währungshüter am morgigen Donnerstag, die Zinsen um 0,25 Prozentpunkte anzuheben. Medienberichten zufolge, welche sich auf Insider berufen, könnte ein stärker Schritt in Erwägung gezogen werden, um die Rekordinflation von weit über acht Prozent in den Griff zu bekommen.
Spagat zwischen Inflationsbekämpfung und Risiko der Verschuldung der Südflanke Europas
Für die EZB ist und bleibt es ein schwieriger Spagat, auf der einen Seite die hartnäckige Inflation zu bekämpfen, ohne den Konjunkturmotor abzuwürgen und bereits hoch verschuldete Länder an der Südflanke Europas wie etwa Italien in den Abgrund zu reißen. Eine europäische Schuldenkrise dürfte zu einer großen Belastung für die EU werden, was es zu vermeiden gilt. Jüngst hatte die EZB ein sogenanntes Anti-Krisen-Instrument in Aussicht gestellt, um die Integrität des Euro zu verteidigen.
EUR/USD: Parität vorerst aus den Augen – aus dem Sinn
Angesichts der Aussicht auf rasch steigende Zinsen im Euroraum greifen Anleger wie erwartet bei der Gemeinschaftswährung zu. Somit ist die jüngst erreichte Parität mit dem Dollar vorerst aus den Augen und damit aus dem Sinn von Börsianern.
Sollte sich die EZB am Donnerstag zu einem Zinsschritt in Höhe von 50 Basispunkten hinreißen lassen, dürfte dies dem Währungspaar EUR/USD möglicherweise zusätzlichen Schwung verleihen.
Auf der Oberseite gilt es aus charttechnischer Perspektive die Marke von 1,035 Dollar im Auge zu behalten. Gen Süden bleibt die Paritätsmarke maßgeblich.
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